„Wir schaffen eine starke Digital-Infrastruktur“

Weichersbach
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Direktanbindung von Schulen ans Glasfasernetz schreitet voran: Bei einem symbolischen Spatenstich an der Grundschule Weichersbach haben der Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann sowie Vertreter von Bund, Land und der ausführenden Tiefbaufirma Klenk das Startsignal für die Baumaßnahmen im Sinntaler Ortsteil gegeben.



breitabndschuleweicher.jpg

„Eine erfolgreiche Digitalisierung in der Bildung braucht erst einmal eine starke Digital-Infrastruktur. Wir schaffen sie sukzessive an allen unseren Schulen, von der größten bis hin zu einer der kleinsten Einrichtungen“, sagte Ottmann, der nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender der Breitband Main-Kinzig, sondern auch Schuldezernent im Main-Kinzig-Kreis ist.

Neben Winfried Ottmann und der Geschäftsführerin der Breitband Main-Kinzig, Sibylle Hergert, griffen unter anderem auch Manfred Henning und Pietro Pitruzzella von Atenekom, dem Breitbandbüro des Bundes, sowie Carl Friedrich Griesel aus dem hessischen Wirtschaftsministerium zum Spaten. „Wir müssen den Breitbandausbau als Regionalentwicklung begreifen. Die gesamte Breite öffentlicher Institutionen gilt es mitzunehmen“, erklärte Henning. Griesel ergänzte für das Land Hessen: „Der Kreis war immer Vorreiter im Breitbandausbau. Das zeigt die Versorgung mit schnellem Internet im Kreisgebiet, die deutlich höher liegt als im Bundesdurchschnitt und auch höher als im Hessenschnitt. Es ist gut, dass es auch im Bereich Bildung weitergeht.“

Der Kreisbeigeordnete Ottmann bedankte sich für den Besuch, der deutlich mache, dass der Ausbau mit Glasfaser gerade bei Schulen, aber eben auch bis in die unterversorgten „weißen Flecken“ hinein weitergehen und größere Bedeutung erfahren muss. „Wer über Digitalisierung in der Fläche nur schwadroniert, erreicht für die Bürgerinnen und Bürger nichts. Es müssen Planung und Bauaufträge aus einer Hand gemacht und tatsächlich umgesetzt werden. Das erfordert Mut, den hat der Main-Kinzig-Kreis. Das erfordert natürlich auch finanzielle Unterstützung, für die wir dankbar sind. Denn wer hier zögert, bremst die Digitalisierung insgesamt“, sagte Ottmann.

Atenekom und die Landesregierung fördern und unterstützen den weiteren Ausbau im Main-Kinzig-Kreis. Carl Friedrich Griesel sprach in Weichersbach allerdings ein Thema an, das durchaus die Breitband Main-Kinzig ebenso beschäftigt: Je mehr zeitgleich gebaut wird, umso mehr wirkt sich das auf die Preise aus. Die Botschaft aus dem Ministerium, dass sich das Land stärker finanziell an den weiteren Ausbaumaßnahmen im Kreisgebiet beteiligen wolle, wurde daher im Main-Kinzig-Kreis freudig aufgenommen.

Bis Frühjahr 2019 wird der Main-Kinzig-Kreis insgesamt 49 weitere Schulen ans Glasfasernetz anschließen. Bis dahin werden rund 13 Kilometer Gesamttrasse unterirdisch verbaut, teils über offenen Tiefbau, teils über ein Spülbohrverfahren. Der Direktanschluss in Sinntal-Weichersbach wird aufgrund der kurzen Entfernung zur bestehenden Glasfasertrasse schon binnen weniger Tage hergestellt sein.

Foto: Spatenstich für die Direktanbindung der Grundschule Weichersbach (von rechts): Florian Hock (Firma Klenk), Michael Pfeffer (Kreisverwaltung), Simone Roth (Breitband Main-Kinzig), Carl Friedrich Griesel (Wirtschaftsministerium), Sibylle Hergert (Breitband Main-Kinzig), Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann, Manfred Henning und Pietro Pitruzzella (beide Atenekom).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de