Danny M. hat in der Altenpflege seine Berufung gefunden

Sinntal
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Danny M. hat früher als Sanitäter bei den amerikanischen Streitkräften in Hanau gearbeitet und danach in verschiedenen Jobs sein berufliches Glück gesucht.



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Eine Zeit lang musste er kranke Angehörige pflegen und merkte, dass er das richtig gut kann und darin aufgeht. Zum einen hatte er medizinische und pflegerische Grundkenntnisse, zum anderen kann er gut mit bedürftigen Menschen umgehen. Aber für einen beruflichen Einstieg gab es Hürden: Seine Abschlüsse aus der US-Army sind in Deutschland nicht anerkannt und für die häusliche Pflege gab es keine Nachweise.

Als er arbeitslos wurde, setzte Arbeitsvermittlerin Silke Uebigau in der Schlüchterner Arbeitsagentur genau hier an: „Die Nähe zur Pflege war schon vorher gegeben. Aber wie man das nutzen kann, um nachhaltig in Arbeit zu kommen und welche Abschlüsse dafür erforderlich sind – das haben wir in mehreren Beratungsgesprächen geklärt.“

Seit April dieses Jahres arbeitet der Sinntaler in den Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises als Pflegehelfer. Im Anschluss macht er voraussichtlich eine Ausbildung zum Altenpfleger oder Altenpflegehelfer. Die Arbeitsagentur unterstützte seine Einstellung mit der Zahlung eines Eingliederungszuschusses (EGZ). EGZ kann an Arbeitgeber gezahlt werden, wenn sie Arbeitslose einstellen, die nicht ganz genau auf ein berufliches Profil passen. Zum Beispiel, weil ihnen Abschlüsse fehlen oder ihre Kenntnisse nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Der Mehraufwand für die Einarbeitung wird durch den EGZ finanziell kompensiert.

Zurzeit ist Danny M. im Personalpool der Pflegezentren eingesetzt und springt immer dort ein, wo es gerade nötig ist. „Der Vorteil ist“, so Danny M., „dass ich in mehrere Häuser hineinschnuppern kann. Dabei lernt man eine Menge.“

Zurzeit arbeitet er vor allem im Wohn- und Gesundheitszentrum Lebensbaum in Sinntal. Robert Steingrübner, Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe der Alten- und Pflegezentren: „Wir sind offen für motivierte Quereinsteiger und qualifizieren nach, wenn es möglich ist. Denn obwohl wir ein attraktiver Arbeitgeber mit sicheren Arbeitsplätzen und Bezahlung nach Tarif sind, macht sich natürlich auch bei uns der Fachkräftemangel bemerkbar.“

Arbeitslose und arbeitsuchende Frauen und Männer, die sich einen Quereinstieg in der Altenpflege vorstellen können, können sich in der Agentur für Arbeit über Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten beraten lassen. Beratungstermine können unter der kostenlosen Hotline 0800 4 5555 00 vereinbart werden.

Foto: Danny M. an seinem Arbeitsplatz


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