Tötung von dreifacher Mutter in Steinau: Ehemann in U-Haft

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Marjoß
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Nach der Tötung einer Frau in Steinau wurde gegen ihren Ehemann am Freitag Untersuchungshaft angeordnet. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war die Polizei in die Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Marjoß alarmiert worden, für die Frau kam allerdings jede Hilfe zu spät. Der 39-jährige Tatverdächtige ließ sich vor Ort widerstandslos festnehmen. Bei der Spurensicherung kamen auch Spezialisten des Hessischen Kriminalamtes zum Einsatz.

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Offenbar war es in der Wohnung des Ehepaares in der Unterkunft für Geflüchtete in der Bad Orber Straße in Marjoß zu einer Auseinandersetzung gekommen. Die 32 Jahre alte Frau wurde laut Obduktion beim Gerichtsmedizinischen Institut Frankfurt am Main mit Messerstichen getötet. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt. Auch der Mann wies Schnittverletzungen auf und wurde zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Als Motiv werden familiäre Streitigkeiten vermutet. Zeugen hatten in der Nacht laute Schreie aus der Wohnung gehört und beim Absetzen des Notrufes gegen 0.25 Uhr von zwei blutüberströmten Personen berichtet. 

Am Freitag wurde der mutmaßliche Täter einem Haftrichter im Amtsgericht Hanau vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Die Staatsanwaltschaft Hanau ermittelt gegen den 39-Jährigen wegen Mordes. Das Paar stammt aus Afghanistan und hat drei gemeinsame Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren. Sie wurden in die Obhut des Jugendamtes gegeben.

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