RP überwacht die Teufelshöhle bei Steinau

Steinau
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Im Regierungsbezirk Darmstadt gibt es drei begehbare Höhlen, die das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt überwacht.

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Die am RP-Standort Wiesbaden angesiedelte Bergaufsicht untersucht diese regelmäßig auf ihre Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher. Die aktuelle Revisionsrunde ist soeben abgeschlossen worden, wobei keine schwerwiegenden Mängel festgestellt wurden. Bei den drei Höhlen handelt es sich um die Leichtweißhöhle in Wiesbaden, die Grube Ludwig in Wald-Michelbach (Odenwald) und die Teufelshöhle bei Steinau (Main-Kinzig-Kreis):

⦁ Die Leichweißhöhle war ursprünglich eine kleine Naturhöhle und nicht viel mehr als ein großer Felsüberhang. Sie diente Ende des 18. Jahrhunderts dem Wilderer Heinrich Anton Leichtweiß als Unterschlupf. Die Besichtigung dieser Höhle ist kostenlos.

⦁ In der Grube Ludwig wurde über vier Schächte und zwei Stollen bis 1981 unter anderem Erz abgebaut. 1993 wurde ein Stollen für Besuchende geöffnet. Von den 110 Metern des Stollens sind etwa 85 begehbar. Die Grube hat etwa 1200 Gäste pro Jahr.

⦁ Die Teufelshöhle gehört zu den ältesten Schau- und Tropfsteinhöhlen in Hessen. Die Höhle ist rund 2,5 Millionen Jahre alt und ein geologisches Naturdenkmal. Ab 1905 wurde ein Zugangsstollen gegraben und die Höhle ausgebaut. Die Höhle ist auf einer Länge von 174 Metern begehbar, künstlich beleuchtet und umfasst drei große Räume. Sie wurde 1927 für die Allgemeinheit geöffnet.

Diese Höhlen dienen nicht nur der Öffentlichkeit als Ausflugsziele, sondern sind meist auch Quartiere für geschützte Arten, etwa Fledermäuse. Daher sind einige Höhlen nicht ganzjährig geöffnet, sondern meist nur von Frühjahr bis Herbst. Dazu gehören die Teufelshöhle und die Grube Ludwig, die nur von März/April bis Oktober geöffnet sind. Für solche Höhlen gelten die Vorschriften des Bundesberggesetzes. Sie sind als Besucherhöhlen ausgewiesen und haben einen Betreiber oder Träger. Die Höhlen müssen für den Besucherverkehr hergerichtet sein und so unterhalten werden, dass sie ohne besondere Schutzausrüstung gefahrlos besichtigt werden können.

Foto: Gesteinsformation oberhalb der Leichtweißhöhle in Wiesbaden. (Quelle: RP Darmstadt)

Foto: Der Eingang – sog. Stollenmund - zur ehemaligen Grube Ludwig im Odenwald. (Quelle: RP Darmstadt)

Foto: Die Teufelshöhle bei Steinau im Main-Kinzig-Kreis. (Quelle: Konrad Merz)


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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