Glasfaser-Ausbau in Steinau startet 2025

Sie haben für eine gelungene Glasfaser-Infoveranstaltung im Steinauer Rathaus gesorgt (von links): Moderator Steffen Reith von Bensing & Reith, Andreas Müller und Mathias Faubel von Vodafone, Bürgermeister Christian Zimmermann, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratschef sowie Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann. Foto: Bensing & Reith

Steinau
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Die Markthalle im Steinauer Rathaus war gut gefüllt, auch über den Livestream schalteten sich zahlreiche Menschen ein – sie alle wollten Informationen zum geplanten Glasfaser-Ausbau in Steinau und den Stadtteilen haben. Und die Breitband Main-Kinzig GmbH ließ keine Fragen offen. Steinaus Bürgermeister Christian Zimmermann (parteilos) erinnerte eingangs an die Pandemie: „Wir sind sensibilisiert und wissen, wie wichtig eine gute Internetverbindung für Homeoffice und Homeschooling ist.“ Deshalb sei es essenziell, dass die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer die Möglichkeit nutzen und sich den kostenlosen Glasfaser-Anschluss sichern.

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Die Breitband Main-Kinzig GmbH versorgt zahlreiche Kommunen im Kreisgebiet mit kostenlosen Glasfaser-Anschlüssen bis ins Haus. Weil Bund, Land und Kreis dafür Fördermittel in Höhe von gut 200 Millionen Euro beisteuern, ist der Anschluss für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos. Das Ausbauprojekt unterliegt allerdings auch Förderrichtlinien – und die betreffen vor allem die Steinauer Innenstadt sowie den Stadtteil Ulmbach, erläuterte Axel Eiring von Athanus Partners, der sich um die Projektplanung kümmert: „Überall dort, wo Koaxialkabel liegen, dürfen wir nicht aktiv werden.“

Steffen Reith von der Kommunikationsagentur Bensing & Reith moderierte den Infoabend. Er leitete auch die Fragerunde, von der die Steinauerinnen und Steinauer regen Gebrauch machten. Eine der Fragen richtete sich an Andreas Müller, Senior Sales Manager von Vodafone, der noch einmal erläuterte: „Die Breitband Main-Kinzig GmbH baut das kostenlose Glasfaser-Netz – und wir bieten dafür die passenden Tarife an. Diese beiden Dinge sind vollkommen unabhängig voneinander.“ Wer wolle, könne sich das Glasfaser-Kabel kostenlos ins Haus legen lassen, ohne einen Vertrag mit Vodafone abzuschließen.

Ein Steinauer Bürger nutzte seine Sprechzeit für ein Kompliment: „Man muss auch einfach mal Danke an alle sagen, die sich hier so sehr engagieren. Das gibt es nicht in vielen Landkreisen in Deutschland.“ Ein solches Ausbauprojekt ist in diesem Ausmaß tatsächlich deutschlandweit einmalig: Insgesamt verlegt die Breitband Main-Kinzig GmbH mehr als eine Million Meter Glasfaser-Kabel.

Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth blickte daher auch auf den Ausbaustart: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit den Steinauerinnen und Steinauern in die digitale Zukunft einzusteigen. Wir wollen 2025 hier loslegen und Ende 2026 mit dem Ausbau fertig sein.“ Bis dahin sei noch einiges zu tun, vor allem müssten die Quoten in sämtlichen Stadtteilen noch deutlich nach oben gehen, betonte Roth: „Unter 80 Prozent wollen wir nicht starten. Es wäre sehr schade, wenn diese Chance von den Menschen ungenutzt bliebe.“ Spitzenreiter unter den Steinauer Stadtteilen ist derzeit Sarrod mit 65 Prozent Bestellquote, und mit lediglich 17 Prozent liegt Rebsdorf aktuell auf dem letzten Platz im Steinau-Ranking. Um sich den kostenlosen Glasfaser-Anschluss zu sichern, genügt es, die sogenannte Grundstückseigentümererklärung, kurz GEE, auf der Homepage der Breitband Main-Kinzig unter breitband-mkk.de/gee auszufüllen.

Winfried Ottmann, Breitband-Aufsichtsratschef und Kreisbeigeordneter appellierte deshalb an alle Anwesenden: „Wer möchte, sollte dies so schnell wie möglich tun. Damit bekommen wir Planungssicherheit und können 2025 mit Vollgas starten.“ Dieses Angebot nutzten die Bürgerinnen und Bürger im Anschluss an die Veranstaltung: Es bildeten sich lange Schlangen an den Ständen der Breitband Main-Kinzig GmbH.

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Sie haben für eine gelungene Glasfaser-Infoveranstaltung im Steinauer Rathaus gesorgt (von links): Moderator Steffen Reith von Bensing & Reith, Andreas Müller und Mathias Faubel von Vodafone, Bürgermeister Christian Zimmermann, Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth und Aufsichtsratschef sowie Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann. Foto: Bensing & Reith 


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