Mit der aktuellen Trassierung südlich der Stadt nicht einverstanden

Wächtersbach
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Die jüngste Vorstandssitzung der BI Bahnhausbau Wächtersbach war geprägt von der Diskussion über den Variantenentscheid der Deutschen Bahn zugunsten Variante IV und der damit verbundenen Debatte um ein vom Main-Kinzig-Kreis in Auftrag gegebenes Gutachten.

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Der Vorstand der seit Mai 2017 bestehenden Bürgerinitiative zeigte sich zunächst erfreut über die Bestätigung Dritter über die mangelnde Transparenz im Verfahren der DB. Dies habe man schon seit Aufnahme der Arbeit bemängelt. Dennoch, so Alexandra Schüller, sei man erfreut über die DB- Entscheidung zu Gunsten Variante IV, da diese dem bestandsnahen Ausbau, den man gemeinsam mit den verbündeten Bürgerinitiativen im „BI Verbund Bahnausbau Main Kinzig“ fordere, am nächsten käme und außerdem noch die Möglichkeit zur Modifizierung in einzelnen Streckenabschnitten böte. „Auch wenn einige von uns tief in die Thematik reingefuchst haben, dürfen wir uns nicht anmaßen, für andere Städte und Kommunen zu sprechen. Für uns in Wächtersbach jedoch steht fest, dass wir mit der aktuellen Trassierung südlich der Stadt so nicht einverstanden sind. Nach wie vor sind wir der Auffassung, dass die Lösung, die die ARGE Bahndreieck Spessart ausgearbeitet hat, in diesem Bereich deutlich besser ist. Sie erspart uns Wächtersbachern nicht nur eine massive Brücke vor den Toren der Stadt, sondern macht durch die Verlegung der Bestandsstrecke in diesem Bereich, die Rückgewinnung des zusammenhängenden Auengebietes möglich“, so die Sprecherin.

Mit dieser Forderung steht die Bürgerinitiative nicht alleine da. Noch vor dem finalen Variantenentscheid hatte sie, gemeinsam mit anderen Bürgerinitiativen und Städten, im Rahmen der Wächtersbacher Erklärung 2018 und einem offenen Brief an die Entscheider im Ausbauprojekt Hanau-Würzburg-Fulda, diese und andere Forderungen formuliert. „Deshalb“, so Schüller weiter, „müssen sich nun alle gut überlegen, welche Schlüsse sie aus den gewonnen Erkenntnissen des vom Main-Kinzig-Kreis beauftragten Gutachten ziehen“. Die Deutsche Bahn hat sich mit ihrem Dialogforum das Ziel gesetzt, die Variante mit der größten Akzeptanz in der Bevölkerung zu finden. Aus Sicht der Wächtersbacher Bürgerinitiative und vielen anderen direkt Betroffener der Aus-, bzw. Neubaustrecke, ist dies nun mal Variante IV. „Auch wenn sie natürlich an der ein oder anderen Stelle auf Ablehnung stößt“, so eine weitere Stimme aus dem Vorstandsteam. Für die Mitglieder der BI Bahnausbau Wächtersbach heißt dies zum aktuellen Zeitpunkt, dass noch viel Arbeit auf sie wartet, da es noch einiges an Konfliktpotential im weiteren Planungsprozess geben wird und man immer wieder aufs Neue nach Optionen und Kompromissen mit allen beteiligten suchen muss. Das nächste offene BI-Treffen wird erst nach dem Dialogforum und nach den Sommerfreien stattfinden.


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