Städtischen Fuhrpark auf Elektromobilität umstellen

Wächtersbach
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Die Grüne Bürgerliste begrüßt ausdrücklich die Initiative der SPD zum Klimaschutz.

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Beim Bund können Fördergelder für strategische und investive Förderschwerpunkte beantragt werden. Allerdings befürchten die Mitglieder der Grünen Fraktion, dass eine solcher Antrag nicht ausreichend ist. Vergangene Woche tagte zu diesem Thema der entsprechende Ausschuss, der Ziele identifizieren sollte, um Fördermaßnahmen für den Klimaschutz zu entwickeln. Sei es der Lückenschluss bei den Fahrradwegen, smarte Dark-Sky-konforme Straßenbeleuchtung oder ähnliches.

Die Stadt ist bereits in einigen Bereichen auf einem Weg: So ist sie Teilhaber an der Bioenergie, hat Photovoltaik-Anlagen auf diversen städtischen Gebäuden errichtet und begonnen, Kitas auf LED-Beleuchtung umzustellen. Zudem ist positiv zu erwähnen, dass die Wasserversorgung und -entsorgung weiterhin in städtischer Hand sind. Darüber hinaus gab hat die Stadt das Stadtradeln veranstaltet und unterstützt private Haushalte bei der Anschaffung bienenfreundlicher Blühpflanzen.

Dem stehen allerdings massive Versäumnisse in der Vergangenheit entgegen: Ein neu geschaffener Kreisel wurde mit Folie abgedichtet und mit Kunststeinen belegt. Die Empfehlungen des dabei beratenden Büros von MKK blüht wurde aus „optischen Gründen“ nur in kleinen Teilen umgesetzt. Am Sportplatz und am Wittgenborner Weiher wurden Bäume gefällt. Im Aufenauer Schutzgebiet wurde ein Feldweg asphaltiert. Vor der Messe wurden Grünstreifen abgemäht. Neubaugebiete wie die Herrenweide wurden durchgedrückt. Als Ausgleichsmaßnahme für eine Neubaustrecke der Bahn beantragte die SPD ernsthaft den Neubau einer Straße durch Schutzgebiete und –biotope. Und nicht zuletzt ist es der Stadt eine Meldung wert, dass beim Sektempfang im Schwimmbad Einwegpappbecher anstatt Einwegplastikbecher ausgeben werden.

Falls es uns wirklich ernst ist, muss zukünftige Kommunalpolitik konsequent durch die Brille des Klimaschutzes gesehen werden. Dazu braucht es eine sofortige Änderung der Grundhaltung; kein Greenwashing und keine Feigenblätter. Auf Antrag der Grünen Bürgerliste ist Wächtersbach Mitglied in der Charta „Hessen aktiv – die Klima-Kommunen“ sowie im Aktionsbündnis MKK blüht. Bevor man nun ein drittes Label anstrebt, sollte man aus Sicht der Grünen Fraktion diese Programme nutzen und konsequent umsetzen.

Zuvorderst braucht es ein umfassendes Umweltschutz- und Klimaschutzkonzept.

Die Mitglieder der Grünen Bürgerliste empfehlen zum Beispiel:

1. Den Grüngürtel um Wächtersbach herum konsequent aufzuforsten; den Stadtwald konsequent aufzuforsten

2. Sämtliche städtischen Grünflächen ökologisch aufzuwerten (Stichwort: Blühwiese, Streuobstwiese,…)

3. Feldraine in enger Kooperation mit den Landwirten ökologisch aufzuwerten

4. Grabenpflege zu betreiben

5. den städtischen Fuhrpark auf Elektromobilität umzustellen

6. die städtischen Liegenschaften auf Ökostrom umzustellen

7. eine Bedarfsgerechte smarte Dark-Sky-Straßenbeleuchtung einzurichten

8. auf das Anstrahlen von Parks und Gebäuden zu verzichten

9. auf die Ausweisung weiterer Baugebiete zu verzichten (Kein Neubaugebiet am Dietrichsberg!)

10. Die Flussläufe von Kinzig und Bracht zu renaturieren

Aus diesem Grund bringt die Grüne Fraktion in der kommenden Parlamentssitzung zwei Anträge ein: die Schaffung einer Stelle für Klimaschutzmanagement, sowie einen Klimaschutzvorbehalt vor sämtlichen Beschlüssen der Wächtersbacher Politik.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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