SPD-Fraktion fordert von Fiedler Rückkehr zur Sachlichkeit

Wächtersbach
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Mit argem Befremden nimmt die Wächtersbacher SPD-Fraktion Äußerungen des parteilosen Bürgermeisterkandidaten Alexander Fiedler zur Kenntnis, der nach eigener Darstellung „einmal persönlich“ eine Stadtverordnetenversammlung besuchte und anschließend in einer Pressemitteilung seine subjektiven Eindrücke geschildert hat.

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Darin ist von „Nachäffen“, „schroffem Ton“ und „Kasperletheater“ die Rede. Zudem suggeriert er despektierliches Verhalten einiger Stadtverordneter gegenüber Abgeordneten anderer Parteien.

„Ich freue mich, dass der Bürgermeisterkandidat endlich mal eine Stadtverordneten-versammlung besucht hat, um sich selbst ein Bild von der politischen Arbeit in Wächtersbach zu machen. Verwundert sind wir jedoch über sein merkwürdiges Demokratieverständnis, das sich hinter dieser Nachkommentierung verbirgt“, reagiert SPD-Fraktionschef Harald Krügel auf Fiedlers „Rundumschlag“. Die Mandatsträger der Sozialdemokraten fordern den Kandidaten daher auf, im Wahlkampf sachlich zu bleiben und den politischen Diskurs zu suchen, statt populistische Phrasen zu dreschen.

Dem unabhängigen Bürgermeisterkandidaten, so der SPD-Fraktionschef weiter, seien offenbar die Abläufe in einer Stadtverordnetenversammlung unklar. „Die Behauptung, Anträge der Oppositionsparteien hätten nie eine Chance, weil sie in die Ausschüsse übertragen werden, ist der traurige Höhepunkt dieser offenkundigen Defizite des parteilosen Kandidaten“, kritisiert Harald Krügel und weist auf die große Bedeutung der Ausschussarbeit hin: „In diesen öffentlich zugänglichen Fachausschüssen diskutieren die Mitglieder vertiefend politische Initiativen aller Parteien. Die Anträge werden unter Hinzuziehung von Fachberatern von allen Seiten beleuchtet und abschließend entschieden bzw. wieder an die Stadtverordneten zurückverwiesen. Genau das ist gelebte Demokratie“. Daraus zu konstruieren, in Ausschüsse übertragene Anträge hätten niemals eine Chance, sei absurd. „Herr Fiedler legt hier eine populistische Denkweise an den Tag, die uns arg bedenklich stimmt“, bringt Harald Krügel dieses Gebaren auf den Punkt.

Die SPD-Fraktion fordert den Bürgermeisterkandidaten dazu auf, zur Sachlichkeit zurückzukehren. „Es gibt genug Sachthemen, darunter die begonnene Stadtentwicklung, künftige lokale Klimaschutzmaßnahmen, die nachhaltige Sicherstellung der bereits heute hervorragenden Kinderbetreuung in Wächtersbach und die weitere strukturelle Stärkung aller Stadtteile. Mit diesen Themen sollte sich der Kandidat vielleicht erst einmal intensiv befassen und sich dann in die politische Debatte einbringen, statt große Teile eines von Wächtersbacher Bürgern demokratisch gewählten Parlaments der leichtfertigen falschen Bewertung und Abstimmung zu bezichtigen, so Harald Krügel.

„Um die Arbeit der Stadtverordneten in dieser Weise beurteilen zu können, reicht die Teilnahme an einer Stadtverordnetenversammlung nicht aus“ so die Mandatsträger der SPD.


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