Stadtumbau ist in Wächtersbach angekommen

Wächtersbach
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"Stadtumbau ist in Wächtersbach angekommen" - so hat die Stadtverwaltung ihre jüngste Pressemitteilung überschrieben.

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"Im Februar 2016 hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig den Antrag zur Aufnahme in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau in Hessen“ beschlossen. Schwerpunkt und Anstoß der Antragstellung waren die mindergenutzten Gebäude und Hallen sowie die brachliegenden Flächen der Fürstlichen Brauerei. Die Neuordnung der Flächen für Junges Wohnen, Seniorengerechtes Wohnen und Generationsübergreifendes Wohnen sollte durch die Programmaufnahme ermöglicht werden. Der Schlosspark soll dabei als attraktiver Park für Freizeit und Erholung fortentwickelt werden, und als „Grünes Band“ das neue und das historische Altstadtquartier mit der zentralen Lage des Schlosses als künftiges Rathaus miteinander verbinden. Dabei soll auch die historische Altstadt durch finanzielle Unterstützung und durch Neugestaltung von Plätzen und Wegen vom Stadtumbauprogramm profitieren", heißt es in dem Text.

Und weiter: "Seitdem ist viel passiert. Im Oktober 2016 wurde die Stadt Wächtersbach in das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau in Hessen“ aufgenommen. 2017 wurde das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) mit großer Bürgerbeteiligung durch das Büro Rittmannsperger Architekten GmbH erstellt. Am 21. Juni 2018 wurde das ISEK, das als „Drehbuch des Stadtumbauprozesses“ gilt, einstimmig von der Stadtverordnetenversammlung verbschiedet. Die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm und der Wille der Stadt Wächtersbach, über einen Zeitraum von 14 -16 Jahren die im ISEK genannten Maßnahmen umzusetzen, ist der Schlüssel für den Zugang zu weiteren Förderprogrammen. Denn nur durch das Aufzeigen einer Gesamtstrategie besteht die Möglichkeit weitere Fördermittel aus anderen Programmen anzumelden. Bislang konnten rund 1 Mio. Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für „Kommunale Investitionen zur Revitalisierung von Siedlungsbereichen“ und 2,245 Mio. Euro an Fördermitteln aus dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ akquiriert werden. Diese Mittel werden für den Rückbau der brauereibedingten Ein- und Aufbauten im Schlossquartier und in die Sanierung des Alten Amtsgerichtes, mit seinem innovativen und ganzheitlichen Nutzungskonzept „Alt trifft Jung“ eingesetzt. Aber nicht nur für investive städtische Projekte konnten Fördermittel akquiriert werden. Auch für Gewerbetreibende und Hauseigentümer stehen Förderprogramme bereit. So konnte das Europäische Förderprogramm „Lokale Ökonomie“ nach Wächtersbach geholt und das Anreizprogramm installiert werden. Erste Maßnahmen sind bereits schon umgesetzt beziehungsweise befinden sich derzeit in Umsetzung. Für den Zeitraum 2016 bis 2019 wurden Stadtumbaumittel in Höhe von rd. 5,5 Mio. Euro (Anteil Bund und Land Hessen) an das Fördergebiet zweckgebunden. Weitere rund 5,2 Mio. Euro wurden als Bedarf im Jahresantrag 2020 angemeldet. Die Investitionen und die Aufgaben des Stadtumbaus sind nach wie vor von großer Tragweite geprägt."

Abschließend teilt die Stadtverwaltung mit: "Seit Beginn des Stadtumbauprozesses gilt ein hoher Grad an Information und Beteiligung. So wurde die im ISEK-Prozess durchgeführte „Planerwerkstatt“ nach Beschluss des ISEK‘s in der ursprünglichen Aufteilung in drei Arbeitskreisen AK Altstadt, AK Schlosspark und AK Brauerei-Areal fortgesetzt. Teilweise tagten die Arbeitskreise einzeln, teilweise gemeinsam. Die Zwischenstände der Projekte wurden in der Lenkungsgruppe zum Stadtumbau und in jährlichen Bürgerversammlungen durch das Stadtumbaumanagement präsentiert. Die Präsentationen sind auf der städtischen Homepage unter der Rubrik Stadtumbau einzusehen. Der Arbeitskreis Brauerei tagte dreimal, um die Quartiersentwicklung auf dem nördlichen Brauereiareal zu diskutieren und wesentliche Leitplanken zu setzen. Nachdem ein Nutzungs-Bebauungs- und Freiraumkonzept für das künftige Schlossquartier im Arbeitskreis gefunden wurde, galt es, diesen konzeptionellen Ansatz in einen Rahmen zu fassen. Das geeignete Instrument hierfür ist ein Rahmenplan. Ein Städtebaulicher Rahmenplan ist ein informelles Planungsinstrument. Er lotet die Entwicklungspotentiale eines Quartiers aus und stellt in groben Zügen die Perspektiven und die künftige Nutzung samt Gestaltung dar. Die Rahmenplanung für das „Wächtersbacher Schlossquartier“ ist derzeit in Erarbeitung und wird am 10. Juni 2020 im Bau- und Planungsausschuss öffentlich vorgestellt. Die Rahmenplanung „Schlossquartier“ definiert die Anordnung der Gebäude im Gesamtquartier und stellt wesentliche Elemente der angestrebten städtebaulichen und freiräumlichen Qualitäten dar. Die Rahmenbedingungen und Ziele bei der Entwicklung des zukünftigen Wohnquartiers werden in der Rahmenplanung zusammengefasst. Des Weiteren werden verschiedene Absichten dargelegt, die für die Entwicklung eines integrierten, ausgewogenen und lebendigen Quartiers von Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang findet auch eine quartiersübergreifende Betrachtung des Verkehrs, sowohl für den ruhenden als auch für den fließenden Verkehr statt. Mit dem Rahmenplan soll ein Leitfaden entstehen, der die Qualitäten des Gesamtkonzeptes verständlich macht und die Randbedingungen für die Entwicklung definiert. Der Rahmenplan ist nicht rechtsverbindlich gegenüber Dritten, sondern hat vor allem grundsätzlichen Charakter. Daher trifft er noch keine konkreten Aussagen zu den tatsächlichen Architekturen oder Freiraumgestaltungen. Diese werden erst in weiteren Planungsverfahren durch Stadtplaner, Architekten, Landschaftsarchitekten und in der Bauleitplanung und Bauordnung verbindlich."


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