Nach Kritik vom Bürgermeister: Wetzel reagiert mit Offenem Brief

Wächtersbach
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In der Auseinandersetzung um die ärztliche Versorgung in Wächtersbach meldet sich Dr. Eberhard Wetzel von der neuen Wählergemeinschaft "Freie Wächter" in einem Offenen Brief zu Wort.

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Wetzel reagiert damit auf einer Pressemitteilung von SPD-Bürgermeister Andreas Weiher (wir berichteten). Sein Schreiben ist an die Bürgerinnen und Bürger in der Messestadt gerichtet. Nachfolgend der Offene Brief von Wetzel im Wortlaut.

"Sehr geehrte Wächtersbacher Mitbürgerinnen und Mitbürger, der als Reaktion auf die kritische Äußerung der Freien Wächter zum so genannten Medzentrum (hier lesen)  von unserem Bürgermeister verfasste Artikel hat in Wächtersbach nicht nur bei mir für erhebliches Befremden gesorgt. Zum Inhalt möchte ich mich aber bewusst nicht weiter äußern. Hier mag sich der interessierte Leser über diese teils irritierenden Zeilen selbst seine Gedanken machen. Der Artikel bietet an mehreren Stellen Anlass zur Kritik, dies weiter auszuführen, würde allerdings diesen Rahmen sprengen. Falls ihrerseits Interesse an diesem Themenkomplex besteht, möchte ich gerne anbieten, sich mit mir in Verbindung zu setzen.

In genanntem Artikel bemerkt Herr Weiher völlig zu Recht, dass die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung zu wichtig ist, dass man sie politisch zerredet. Wer allerdings kurz vor einer Wahl ein solch brisantes Thema aus vermeintlich eigenem Interesse veröffentlicht, darf sich nicht wundern, dass es bei der Komplexität des Sachverhalts unterschiedliche Ansichten gibt. Meine Anmerkungen als Zerredung zu interpretieren, ist mehr als befremdlich, da er eigentlich wissen sollte, dass mir die Sicherstellung und Verbesserung der ärztlichen Versorgung in unserer Region wie kaum einem anderen am Herzen liegt.

Natürlich geht ein solcher Artikel auch an mir nicht spurlos vorüber, da er doch einige Emotionen weckt. Vor gut einem Jahr habe ich mich nach mehreren Gesprächen mit bekannten Wächtersbacher Bürgerinnen und Bürgern entschlossen, eine neue politische Bürgerbewegung zu initiieren, was zur Gründung der Freien Wächter führte. In den vergangenen Monaten haben wir viel Zeit und Mühe investiert, miteinander diskutiert, viele neuen Ideen entwickelt, waren manchmal uneins, dann wieder versöhnt, haben andere belächelt und auch viel über uns selbst gelacht. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich mich mittlerweile sehr verbunden fühle.

Nach all diesen, in mehrerlei Hinsicht, ereignisreichen Monaten habe ich vor einigen Tagen meinen letzten Beitrag vor der Wahl fertiggestellt. In diesem, als Flyer konzipierten Beitrag steckt von mir soviel Herzblut, soviel Erinnerung an die vergangenen Monate und Jahre, so viele Gedanken - auch zwischen den Zeilen. Auch ist er geschuldet einem persönlichen Anschreiben der SPD Wächtersbach an die älteren Mitbürger vom 11.2.2021. Dann kam der Artikel unseres Bürgermeisters, kollektives Kopfschütteln, Vorstandssitzung am folgenden Abend mit dem Ergebnis, dass er nun in veränderter Form und Gestaltung präsentiert wird. Bliebe noch die Frage, wie wir auf die Verunglimpfung vor allem meiner Person reagieren sollten. Nun, ich dachte mir, bevor meine Variante unseres Flyers einfach zu den Akten gelegt wird, möge sie nach all den Attacken der vergangenen Tage als Antwort dienen und manches ins Bewusstsein rufen. Bitte nehmen Sie sich noch einige Momente Zeit, folgen Sie dem Link, schauen Sie, lesen Sie, machen auch Sie sich Ihre Gedanken. Die Älteren werden sich eventuell an manches erinnern, den Jüngeren sollte es Anlass sein zum Nachsinnen: https://www.freiewaechter.de/l/offenerbriefdrwetzel/

Zum Abschluss nochmals kurz zurück an den Anfang mit dem Hinweis unseres Bürgermeisters, dass ich in der ärztlichen Versorgung nichts erreicht habe. Nun, in 35 Jahren in den Krankenhäusern der Region sowie in stets freundschaftlicher Zusammenarbeit mit meinem Kollegen Dr. Link und unserem Team im Ärztehaus 'Im Ziegelgarten' war ich einfach nur bemüht, als Chirurg zum Wohlergehen unserer Patienten zu arbeiten. Ich hoffe, dies ist mir zumeist gelungen, wenn nicht, möge man mit mir gnädig sein. Ich denke, in meinem Leben könnte sich in den kommenden Monaten etwas ändern. Hierüber werden auch Sie am 14.3.21 entscheiden. Ich vertraue Ihnen."


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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