Kein neuer Vorstand: Verein "Pro Wächtersbach" vor Auflösung

Wächtersbach
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Am zurückliegenden Dienstag fand die virtuelle Jahreshauptversammlung des Vereins Pro Wächtersbach e.V. statt.

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Nachdem der Jahres- und der Kassenbericht 2020 verlesen und der derzeitige Vorstand entlastet worden waren, stellte sich die Frage nach Neuwahlen. Die Vereinsvorsitzende Andrea Euler und die Schriftführerin Annika Herchenröther hatten bereits im Vorfeld unisono erklärt, dass für sie die selbstgesteckten Ziele des Vereins bezüglich  des geplanten Streckenneubaus der Bahn  mit der Formulierung und Einreichung der Einsprüche beim Regierungspräsidium in Darmstadt erreicht seien und sie daher nicht mehr für Vorstandsämter zur Verfügung stehen.

Der Verein hat in den vergangenen Jahren die Planungen der Bahn durch Sacharbeit begleitet. Ein Sitz im Dialogforum der Bahn ermöglichte direkten Zugang zu dem laufenden Prozess, und der Verein führte zahlreiche Informationsveranstaltungen durch, in denen Verwaltungsrechtler den Ablauf und die Mitbestimmungsmöglichkeiten erläuterten. Viele Experten zum Thema Umweltschutz, Artenschutz und Gewässerschutz informierten die Mitglieder über Auswirkungen und wünschenswerte Ausgleichsmaßnahmen. Der Verein setzte sich für Lärmschutz auch an Bestandsstrecken und die Renaturierung der Kinzigauen als Ausgleichsmaßnahme ein.

Euler erklärte, dass als nächster Schritt nach Beendigung des Raumordnungsverfahrens nur noch der Klageweg bleibe, den der Verein aus finanziellen und personellen Gründen nicht beschreiten könne. Es fand sich an diesem Abend kein Vereinsmitglied bereit, ein Vorstandsamt zu übernehmen, weshalb die Anwesenden sich darauf einigten, eine neue Mitgliederversammlung am Dienstag, 20. April 2021, einzuberufen. In dieser wird dann, sollten sich nicht zwischenzeitlich doch noch Kandidat*innen für den Vereinsvorsitz finden, über die Auflösung des Vereins abzustimmen sein. Der Dank der Teilnehmenden richtete sich abschließend an die bisherigen Vorstandsmitglieder Andrea Euler, Annika Herchenröther und Claudia Müller für die in den vergangenen Jahren geleistete, engagierte Arbeit.


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