Die größte Galerie des Main-Kinzig-Kreises

Wächtersbach
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Unter den besten Rahmenbedingungen wurde am Sonntag, 13. August, die „größte Galerie des Main-Kinzig-Kreises“ (so Wächtersbachs Bürgermeister Andreas Weiher (SPD) in seinem Grußwort), die sechste Kunstroute des Altstadtfördervereins eröffnet.

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Vom 13. bis zum 27. August verwandelt sich die Altstadt in eine große Kunstgalerie mit durchgehenden Öffnungszeiten, in der die Besucher bei einem Rundgang durch die Altstadtgassen eine bunte Mischung an Kunstwerken in den Schaufenstern der Altstadtgeschäfte bewundern können. Bei der Eröffnung bei bestem Spätsommerwetter sorgten die Brautmodenschau von „Frau Ellas Brautmoden“ sowie die Modenschau der Damen und erstmals auch der Herren des Altstadtgeschäfts „Taumelbuntes“ auf dem blauen Teppich in der Bachstraße für beste Unterhaltung. Dazu gab es Musik von Herbert Freund, Peter Adler und Frank Schäfer, später auch von Norbert und Emmi Eckert, der Band „Ton in Ton“ sowie von Robin Wilhelm.

Um die Kunstroute einzuläuten, verwandelten in diesem Jahr Schüler und Schülerinnen der Friedrich-August-Genth-Schule (FAG) den Altstadtbrunnen vor dem Alten Rathaus in einen „Wunschbrunnen“, indem sie ihn bereits am 19.Juli mit ihren „Gedanken-Vögeln“ schmücken. Eine wundervolle Idee, die unter der Leitung ihrer Kunstlehrerin Anne Wolff entstanden ist, und für welche sich auch Martina Behringer, die Leiterin der Näh-AG, und ihre Schüler und Schülerinnen begeistern konnte. Die bunte Vogelschar aus der Näh-AG und die im Kunstunterricht und der Kunst-AG entstandenen Papiervögel beschrifteten die Kinder mit ihren ganz persönlichen Wünschen.

In ihrer Begrüßungsansprache dankte die Vorsitzende des Altstadtfördervereins, Enesa Aumüller, den mitwirkenden Künstlern, den Altstadtgeschäften, die ihre Schaufenster zur Verfügung stellten, sowie der Stadt Wächtersbach für ihre Unterstützung, ebenso Ingo Bender für die Organisation der Kunstroute und den Landfrauen für das Brunnengerüst. Die Kunstroute, so Enesa Aumüller, habe sich zu einer wichtigen Veranstaltung in der Wächtersbacher Altstadt entwickelt, ihre Geschäfte könnten hier zeigen, was sie zu bieten haben. Kunst, so sagte die Vorsitzende, könne dazu dienen, Missstände aufzuzeigen, sie könne ein Werkzeug sein. Das hätten auch die Jugendlichen der FAG-Schule mit ihrem Wunschbrunnen getan. Zu ihren Wünschen zählten Frieden, Mut und Zuversicht. Bürgermeister Andreas Weiher lobte in seinem Grußwort die Kunstroute als „wunderbare Idee“ des Altstadtfördervereins. Der Wandel der Zeit werde auch in der Wächtersbacher Altstadt sichtbar. Der Bürgermeister kündigte an, dass innerhalb der nächsten drei Jahre der Schlosspark umgestaltet werde. Kunst sei mehr als das Salz in der Suppe des Lebens. Sie bedeute auch eine Interaktion zwischen dem Künstler und dem Betrachter.

In der Bachstraße fand anschließend wieder eine Modenschau statt - mit traumhaften Brautkleidern von „Frau Ella Brautmoden“ und mit nachhaltig hergestellter Bekleidung und Accessoires von „Taumelbuntes“. Musikalisch wurde die Modenschau von Herbert Freund (Saxofon), einem Vollblutmusiker und Inhaber einer Musikschule in Bad Soden-Salmünster, untermalt. Er wurde von Peter Adler (Gitarre) und Frank Schäfer (Cajon) begleitet. Peter und Clemens Blaumeiser spielten mit ihrer Band „Ton in Ton“ am Marktplatz Oldies aus Pop, Rock und Soulmusik sowie Rock´n Roll aus den 50-er Jahren spielen. Norbert Eckert und seine Tochter Emmi spielten in der Bachstraße. Robin Wilhelm nahm erstmalig an der Kunstroute teil und musizierte am Lindenplatz. Vor dem Antiquitätengeschäft am Untertor las Hartmut Barth-Engelharth eigene Gedichte, und die  Schriftstellerin Astrid Hohlbein stellte dort  ihre Biografie der „gefallenen Gräfin“ Franziska zu Reventlow vor. Birgit Fuchs-Dohn hatte ein Porträt dieser Adligen, die sich aus den Zwängen ihrer Familienbande befreite, gemalt, das auf dem Umschlag des Kunstrouten-Flyers zu sehen ist. 

Die Finissage findet am 27. August um 17 Uhr im und vor dem Gartensaal statt. In lockerer Runde und vor charmanter Schlossparkkulisse wollen sich die Veranstalter bei allen Teilnehmern bedanken und gemeinsam die Kunstroute mit musikalischer Untermalung ausklingen lassen. Auch die Autorin Astrid Hohlbein wird dazu erwartet.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen des Altstadtfördervereins ist frei. Alle Interessierten sind herzlich willkommen und eingeladen, die Wächtersbacher Altstadt, während und auch nach der Kunstroute, zu besuchen. Weitere Information und ein passendes Plakat gibt es auf der Facebook-Seite des Altstadtfördervereins Wächtersbach.

Die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler sind: Hannelore Sladek / Rosenapotheke; Anette Pfahls / Dieckmann Bestattungen; Diana Jäger / Der Meisterbäcker; Kerstin Mamsch und Werner Mamsch / Untertor 1; Silvia Dieter / Altstadt-Laden; Ilse Natrop / Möbel-Seba Polsterei; Verena Goldscherr / Uli´s Obst- und Gemüsekiste; Sonja Backert / Altstadt-Frisör; Karin Möller / Optik Berger; Eleonora Schubert / Frau Ella Brautmoden; Olessia Karhapolov / Aumüller-Immobilien; Birgit Fuchs-Dohn, Hartmut Barth-Engelbarth, Alfred Poselt / Antiquitätengeschäft Peter Adler; Robin Wilhelm, Renate Hessler / Untertor 13; Regina Weber / Bestattungsinstitut Schmelz; Elfi Kessler, Julia Kolev / Raumtexstudio Stein + Lieder; Irma Lausch / Altstadtmetzgerei Reetz; Doris Müller / Taumelbuntes; Ingo Bender, Drinka Guhlke / DRK; Bernd Günther / Wollkörbchen; Christine Gabler / Buchhandlung Dichtung & Wahrheit; Thomas Wallich / Hof-Apotheke; Franz Aumüller / Schloss 1.

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