Wenn das Leben in ungewohnten Bahnen verläuft

Eltern und Kinder erfreuen sich einer guten Gesundheit und können ihr Leben so gestalten, wie sie es sich vorgestellt haben.

Anders sieht es bei den Kindern aus, deren Leben nicht in den gewohnten Bahnen verläuft. Was geschieht, wenn für deren Gesundung oder Linderung der körperlichen bzw. geistigen Beeinträchtigungen die medizinischen Behandlungsmethoden nicht den gewünschten Erfolg bringen und die Erziehungsberechtigten für ergänzende und sinnvolle Therapien die dafür erforderlichen finanziellen Mittel nicht aufbringen können?

In solchen Fällen kommt sozialen Organisationen, die das Leben dieser Menschen, und in diesem Fall Kindern, mit Lichtblicken bereichern, eine besondere Bedeutung zu. Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt Wächtersbach, der sich bereits in den vergangenen Jahren vermehrt als sozial erwies, stellt nun erneut unter Beweis, dass bei ihm die Hilfe am Menschen auch weiterhin oberste Priorität genießt. In Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Verein MainLichtblick, der sich um Spender für sinnvolle Therapien für diese Kinder bemüht, hat der Vorstand der AWO Wächtersbach beschlossen, die Kosten für folgende Maßnahmen zu übernehmen:

Einem Kind, das unter einer genetischen Störung leidet, die eine körperliche und geistige Beeinträchtigung mit sich bringt, wurde eine einwöchige Reittherapie finanziert, die dazu beitragen soll, Freude in dessen Leben zu bringen, seine Körperspannung zu verbessern und zudem auch seine sprachliche Entwicklung zu fördern. Ein weiteres Kind, das unter einem Down-Syndrom mit zusätzlicher Sprachverzögerung leidet, besitzt eine besondere Vorliebe für das Wasser.

Es plantscht gerne darin und würde nur allzu gerne auch darin schwimmen können. Seine Behinderung lässt es jedoch nicht zu, dass es an einem normalen Schwimmkursus teilnimmt. Es benötigt vielmehr eine spezielle Schwimmtherapeutin, die über das erforderliche Wissen, wie man diesem Kind das Schwimmen beibringt, verfügt. Da die Kosten für diesen Kurs, der einen Zeitraum von insgesamt 6 Monaten in Anspruch nimmt und wöchentlich stattfindet, die Kosten eines normalen Schwimmkurses weit übersteigen, sehen sich die Eltern nicht in der Lage sehen, dafür aufzukommen. Auch in diesem Fall hat sich  die AWO Wächtersbach bereiterklärt, diese Kosten zu tragen.

In einem weiteren Fall handelt es sich um ein Kind, das als Frühchen auf die Welt kam und unter Sprachentwicklungsstörungen und einem frühkindlichem Autismus leidet. Diesem Kind wurde, um seine visuelle und akustische Wahrnehmung zu verbessern und um seine Kommunikation zu unterstützen und weiterzuentwickeln, ein iPad mit speziellen Apps gespendet.

Der Vorstand der AWO Wächtersbach ist sehr froh und stolz zugleich, dass durch seine Unterstützung drei von einer schweren Krankheit gezeichneten Kindern die Möglichkeit gegeben wird, ihre gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu lindern  bzw. zu verbessern und ihnen dadurch die Chance auf eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglicht wird. Die AWO Wächtersbach möchte ein Leuchtturm für diese Kinder sein, indem sie deren Leben durch Lichtblicke bereichert.„Was gibt es Schöneres, als ein Licht am Horizont zu entdecken, das Hoffnung gibt und zugleich einen Weg aus dem Dunkeln weist“, spricht der 1. Vorsitzende der AWO Wächtersbach, Norbert Döppenschmitt, diesen Kindern aus der Seele. „Es macht mich als Vorsitzenden der AWO Wächtersbach sehr glücklich, Menschen, und in diesem Fall Kindern, Wünsche erfüllen zu können, die deren Leben erleichtern und bereichern“ so Döppenschmitt. In seine Zufriedenheit schließt er auch alle Mitglieder des Vorstandes der AWO Wächtersbach uneingeschränkt ein, die ihre Zustimmung zu diesen Spenden erteilten. „Diese soziale Einstellung immer wieder auf´s Neue zu spüren, gibt Kraft und Motivation für neue soziale Aktionen und entschädigt zugleich für die vielen Entbehrungen im Privatbereich, die ein aktiv ausgeübtes Ehrenamt mit sich bringt“, spricht Döppenschmitt ein großes Lob an seine sozialen Mitstreiter aus.