Carlos oder Stadtbus? Zahlen, Daten, Fakten sollen für Klarheit sorgen

Wächtersbach
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Zur Stadtverordnetenversammlung an diesem Donnerstag hat die CDU-Stadtverordnetenfraktion Wächtersbach den Antrag gestellt, die Nutzungsdaten des Stadtbusses für das laufende Jahr 2024 zu erheben.

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Die Datenerhebung der Stadt soll analog der Datenerhebung im Pilotprojekt "Carlos" erfolgen.

Warum beschäftigt sich die CDU-Fraktion mit dieser Frage? CDU-Stadtverordneter Michael Creß weiß um Antwort: "Mit dem Pilotprojekt "Carlos" bietet der Rhein-Main-Verkehrsverbund gemeinsam mit der Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig mbH eine Beförderungsdienstleistung an, die es so noch nie im Main-Kinzig-Kreis gab und die ihresgleichen sucht. "Carlos" ist ein sogenannter "On-Demand-Verkehr", das heißt, er steht auf Abruf zur Verfügung. Die Betriebszeiten erstrecken sich auf 7 Tage in der Woche und sind in der Regel von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr, an Wochenenden sowie vor Feiertagen sogar noch länger. Physische Haltestellen gibt es quasi keine mehr, dafür umso mehr virtuelle. Das Angebot ist unseres Erachtens unschlagbar gut, weshalb wir als CDU-Stadtverordnetenfraktion auf eine Fortsetzung des Pilotprojektes über das Ende der bisherigen Befristung (31.12.2024) hinaus hoffen", so der CDU-Vorsitzende Michael Creß.

CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Pierz ergänzt: "Wir wollen uns bei einer Bewertung des "Carlos" jedoch nicht nur von dem offensichtlichen Eindruck leiten lassen, sondern Zahlen, Daten und Fakten zugrunde legen. Wir gehend dabei davon aus, dass diese im Falle des "Carlos" in ausreichender Quantität und Qualität vorhanden sein werden, denn letztlich werden Rhein-Main-Verkehrsverbund und Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig sich auch nicht von Gefühlen leiten lassen, sondern aufgrund der Nutzung des "Carlos" eine Entscheidung über dessen Fortführung treffen. Die Datenerhebung für "Carlos" sollte zudem ein leichtes sein, da dieses Pilotprojekt über eine App gemanagt wird", führt Michael Pierz als Vorsitzender der CDU-Stadtverordnetenfraktion aus.

"Im Falle einer Fortführung des Pilotprojektes "Carlos" über den 31.12.2024 hinaus sollten wir als Stadtverordnete uns die Frage der Fortsetzung des Stadtbusbetriebes stellen", so Michael Creß für die CDU. "Eine solche Entscheidung sollte dann jedoch nicht aus dem Bauch heraus, sondern auf Basis von Zahlen, Daten und Fakten getroffen werden, deshalb der Antrag der CDU-Stadtverordnetenfraktion. Bedauerlicherweise haben wir in der Vergangenheit des Öfteren die Erfahrung machen müssen, dass beim Hinterfragen liebgewonnener Institutionen Entscheidungen eher auf Basis von Emotionen, denn auf Basis von Fakten getroffen wurden. Dem wollen wir mit unserem Antrag vorbeugen. Der Magistrat soll im gesamten laufenden Jahr die Zahlen, Daten und Fakten zur Nutzung des Stadtbusses analog der Nutzungsdaten des "Carlos" zusammentragen. Dies würde uns Stadtverordnete in die Lage versetzen, gegen Ende des Jahres eine faktenbasierte Entscheidung über die Fortsetzung des Stadtbusbetriebes zu treffen, natürlich immer unter der Voraussetzung, dass das Pilotprojekt "Carlos" fortgesetzt wird. Wächtersbach ist eine moderne Stadt und "Carlos" ein modernes Angebot. Doppelstrukturen, die vermeidbare Kosten auslösen, wollen wir jedoch tunlichst vermeiden", erläutern Michael Pierz und Michael Creß die Intention des Antrags der CDU.


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