Wächtersbach: Mit dem Wünschewagen einen letzten Herzenswunsch erfüllen

Wächtersbach
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Menschen, die an einer unheilbaren Krankheit leiden und Unterstützung bei der Mobilität benötigen, ist es oftmals nicht mehr möglich, sich einen Wunsch aus eigener Kraft zu erfüllen, da der Körper des schwerkranken Menschen nicht mehr in der Lage ist, die dafür nötige Energie zur Verfügung stellen zu können.

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Fremde Hilfe wird benötigt, um noch einmal mit dem Lebenspartner, der Lebenspartnerin oder nahestehenden Angehörigen einen Sehnsuchtsort aufsuchen zu können, noch einmal ein Konzert oder eine Sportveranstaltung zu besuchen. Oder aber, um mit guten Bekannten eine Pizza zu essen oder noch einmal eine Eisdiele aufzusuchen, um sich bei einer leckeren Eisspeise an die Tage von damals zu erinnern, als man sich vermehrt in diesen Lokalitäten traf und sich über dies und jenes unterhielt.

Da ein Transport für diesen letzten Wunsch oftmals nur noch liegend erfolgen kann, hat der Arbeiter-Samariter-Bund im Jahr 2014 das Projekt „Wünschewagen“ gestartet, mit dem Ziel,  diesen schwerkranken Menschen ihren letzten Herzenswunsch zu erfüllen. Mittlerweils gibt es in jedem Bundesland mindestens einen Wünschewagen. Diese werden ausschließlich aus Spenden finanziert. Einer dieser Wünschewagen ist im Rhein-Main-Gebiet stationiert und kann diese lobenswerten Wunschfahrten nur dann ausführen, wenn dafür die erforderlichen Spendengelder vorhanden sind.

Da der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt Wächtersbach diese soziale Maßnahme mehr als befürwortet, zählt auch er seit kurzer Zeit zu den Spendern. „Es ist uns ein großes humanitäres Bedürfnis, diesen Menschen ihren letzten Lebenswunsch erfüllen zu können“, äußert sich der 1.Vorsitzende der AWO Wächtersbach, Norbert Döppenschmitt. Die unheilbar kranken Menschen werden bei ihrer Fahrt mit dem eigens für diesen Zweck gebauten Krankenwagen, dem Wünschewagen, von ausgebildetem Fachpersonal betreut, sodass sie gut umsorgt sind. „Dies war uns besonders wichtig, denn eine vorhandene und im Notfall erforderliche medizinische Versorgung ist von elementarer Bedeutung“, sind sich die Mitglieder des Vorstandes der AWO Wächtersbach einig.

Dank der Spendengelder ist die Fahrt mit dem Wünschewagen kostenlos. Mitfahren können alle unheilbar kranken Menschen, die auf professionelle Hilfe angewiesen sind, sowie eine Begleitperson. Das Ziel, wohin die Wunschfahrt geht und was gemacht werden soll, entscheidet allein der Wünschende. Nähere Informationen erteilt der 1. Vorsitzende der AWO Wächtersbach, Norbert Döppenschmitt, der unter der Telefonnummer 01723071455, erreichbar ist.

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