Wächtersbach: Wohnquartier auf ehemaligem Brauereigelände geplant

Wächtersbach
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Gleich zwei wegweisende Beschlüsse hat die Wächtersbacher Stadtverordnetenversammlung aus Sicht der SPD am vergangenen Donnerstag getroffen. "Die Rentkammer wird per Erbpachtvertrag der Messe GmbH überlassen, um dort die Hausärzte der Schlossparkpraxis und weitere Ärzte unterzubringen. Außerdem soll ein Investorenwettbewerb gestartet werden, um auf dem Brauereigelände Wohnraum zu schaffen."

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Nachdem eine mögliche Investorin ihre Bewerbung für die Sanierung der Rentkammer kurzfristig zurückgezogen hatte, erklärte Bürgermeister Andreas Weiher (SPD), dass die Stadt das Gebäude in Eigenregie zum Ärztehaus umbauen wird. Auf Vorschlag des Bürgermeisters und des Magistrats haben die Stadtverordneten nun einstimmig beschlossen, diese Aufgabe einem städtischen Unternehmen zu überlassen – der Messe Wächtersbach GmbH. „Damit wird nicht nur die Ärzteversorgung in unserer Stadt dauerhaft gesichert“, betont der SPD-Vorsitzende Jan Frederik Beyer, der ebenfalls Mitglied im Messe-Aufsichtsrat ist: „Es wird auch eine Möglichkeit für die Messe GmbH geschaffen, mit den Mieteinnahmen auf lange Sicht einen Überschuss zu erwirtschaften.“

Bereits seit Jahren stehe fest, dass auf dem nördlichen Brauereigelände in Wächtersbach ein neues Wohnquartier entstehen soll. Auch die gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erstellte Rahmenplanung sehe ein durchmischtes Quartier mit einem bunten Wohnungsmix vor. Um dieses Ziel zu erreichen, habe die Stadtverordnetenversammlung auf Initiative der SPD hin beschlossen, einen Investorenwettbewerb durchzuführen. "Bei einem solchen Wettbewerb können verschiedene interessierte Investoren ihre Ideen darlegen. Dabei haben die Teilnehmer die größtmögliche Planungsfreiheit und die Stadtverordneten können am Ende aus verschiedenen Konzepten auswählen", stellt SPD-Fraktionschef Harald Krügel die Vorteile dieses Vorgehens dar. Auch könne der Wettbewerb schon zügig starten und innerhalb weniger Monate abgeschlossen sein. Die Sozialdemokraten hatten bereits in der vergangenen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses angekündigt, diesen Vorschlag einzubringen. „Wir sind froh, dass sich auch CDU und Freie Wächter unserer Idee angeschlossen haben und wir diese als gemeinsamen Antrag ebenfalls einstimmig beschließen konnten“, so Harald Krügel.

"Bereits seit Jahren gibt es in Wächtersbach eine große Nachfrage nach Bauplätzen und Wohneigentum. Deshalb haben wir als Stadtverordnete am vergangenen Donnerstag nicht nur zwei wegweisende Entscheidungen für den Stadtumbau, sondern auch zwei Beschlüsse für den sozialen Zusammenhalt gefasst“, betonen Jan Frederik Beyer und Harald Krügel abschließend.

wohnbebaubrauerei az


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