HBV-Ehrenplakette für die Handke GbR in Leisenwald

Leisenwald
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Der über die Grenzen Hessens hinaus bekannte Fleckviehzuchtbetrieb der Familien Handke und Hohmann in Wächtersbach-Leisenwald wurde Ende August mit der Ehrenplakette des hessischen Bauernverbandes ausgezeichnet.

Anzeige


Vor rund 40 Gästen hob HBV-Präsident Karsten Schmal die langjährigen herausragenden Leistungen der Familie hervor. Nicht nur die Erfolge in der Fleckviehzucht, auch das ehrenamtliche Engagement der Familienmitglieder in verschiedenen Gremien und die Öffentlichkeitsarbeit des Betriebes sind besonders beeindruckend. Weitere Grußworte überbrachten Wächtersbachs Bürgermeister Andreas Weiher, der Geschäftsführer von Qnetics, also des Rinderzuchtverbandes von Hessen und Thüringen, Ronald Bialek, die Vorsitzende des Verbandes Hessischer Fleckviehzüchter, Pia Hillerich sowie Mark Trageser für den KBV Main-Kinzig.

Der Betrieb Handke GbR hat den Betriebsschwerpunkt in der Milcherzeugung und Fleckvieh- Zucht, zudem wird die anfallende Gülle, der Festmist und Futterreste zu Biogas veredelt. Es werden circa 270 Milchkühe gehalten, die in 2x18er GEA Swing-Over-Melkstand gemolken werden. Der Betrieb bewirtschaftet rund 270 ha landwirtschaftliche Nutzfläche mit 90 ha Grünland, sechs Arbeitskräfte werden beschäftigt. Man legt höchsten Wert auf die Tiergesundheit, die Fitness und die Fruchtbarkeit der Tiere, dafür werden ihnen hier optimale Haltungsbedingungen geboten. Neben den eingestreuten Tiefboxen gibt es mehrere Strohbereiche für sogenannte Special-Needs-Tiere, die derzeit einen höheren Betreuungsaufwand benötigen.

Auch der ausgefeilten Fütterung wird eine große Beachtung geschenkt. Die Erzeugung von bestem Grundfutter hat große Priorität, dabei wirkt sich die familiäre und räumliche Nähe zum Lohnunternehmen Thoms Lindt sehr positiv aus. Die Futtervorlage erfolgt zweimal täglich mit dem Futtermischwagen, fünf verschiedene Ratio­nen werden verabreicht. Eingesetzt werden Maissilage, Grassilage, gequetschtes Getreide, Rapsschrot, Trockenschnitzel, Sodagrain, Stroh und Mineralfutter. Die Futterkomponenten zeigen schon auf, dass hier in dem Betrieb die Fütterung voll auf die unterschiedlichen Leistungsstadien der Tiere abgestimmt ist. Der Erfolg der Strategie resultiert in einer langjährigen Herdendurchschnittsleistung von über 10.000kg Milch mit 4% Fett und 3,5% Eiweiß.

Die Betriebsleiter sind ständig bestrebt, Verbesserungen für die Herde zu erreichen. Neben Elfriede und Erhard Handke, stehen die Tochter Elke mit ihrem Ehemann Bernd Hohmann und nun auch schon die Enkelgeneration mit Johanna, Kerstin, Emelie und Hendrik.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de