Auf der Jagd nach dem Cellypticon

Musik
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Wer hätte gedacht, dass die Musikerinnen und Musiker des Celloensembles „Cellyptica“ der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden so verspielt sind!



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Auf der Jagd nach dem sehr seltenen Cellypticon, einer Unterart des beliebten Pokemon, stürmten acht Cellisten am ersten Advent die vollbesetzte Kultur- und Sporthalle Heldenbergen. Das gelbe Cellypticon, durch Foto im Programm und per Steckbrief gesucht, sprang derweil munter mit seinem Instrument auf und hinter der Bühne herum. Das vierzehnte Konzert des auf musikalische Grenzgänge spezialisierten Ensembles mit Joachim Böhm, Gesa Fehrs, Franziska Imm, Juliane Mindt, dem Cellypticon, Sophie Moser, Larissa Nagel, Susanne Seiller und Jella Winterling begann turbulent. Nach Enttarnung des im gelben Plüschkostüm steckenden Ensemble- und Musikschulleiters Christoph Möller, der launig bemerkte, es sei immer schwerer, die jungen Leute zu motivieren, startete die Musik- und Lichtshow mit den etwas anderen Cellospielern. Christoph Möllers Crossover-Transkriptionen: Von den hardrockigen „Apocalyptika“-Songs „Heat“, „Bittersweet“ und „Path“, die sich neben Glenn Millers „Moonlight Serenade“, dem „Blue Rondo“ von Dave Brubeck, „Palladio“ von Karl Jenkins, Astor Piazzollas „Oblivion“, Freddie Mercurys „Don’t Stop me Now“ wiederfanden bis zum mit unglaublich zartem Cellosound gespielten „Yesterday“. Passend zum ersten Advent ertönten auch „Sleigh Ride“ und „Winter Wonderland“. Schmelzende Klänge rührten an im „Lion King- Medley“, und bei „Let it Go“ (aus „Die Eiskönigin“) tanzte tatsächlich eine kleine Eiskönigin zu Violoncello-Klängen des Filmes. Gesa Fehrs moderierte charmant und witzig, gelegentlich von ihren etwas kratzbürstig antwortenden Mitstreitern unterstützt.

Der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereines der Musikschule, Horst Körzinger, war ihr daher willkommener Gesprächspartner. Mit seiner flammenden Rede zu Musik – „dem Kitt der Gesellschaft“ – Musikschule, einem überreichten Spendenscheck über 2.500 Euro für soziale Projekte und der Aufforderung: „Macht was Gutes daraus!“ warb er auch um Mitglieder für den Förderverein. Außerdem fand die Preisverleihung zum Gewinnspiel von Mitte September beim Musikschultreff statt. Den ersten Preis, vier Unterrichtsstunden nach Wahl, erhielt Aaron Fürst. Er wolle erst einmal Blockflöte lernen, verkündete der Steppke, denn das könne er noch nicht. Ein mit höchsten Schwierigkeiten gespicktes „Cellyptica“-Programm, welches die hohen Qualifikationen des weithin einmaligen Ensembles zeigte, machte Lust auf das Jubiläumskonzert am 1. Dezember 2019. Schließlich überreichte Christoph Möller augenzwinkernd kleine, stachelige Weihnachtskakteen, während der überwältigende Applaus der Fans noch zwei Zugaben erforderte.


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