Konzerterlebnis mit Musik von Paul-Hindemith

Musik
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Ein besonderer musikalischer Leckerbissen erwartet Konzertbesucherinnen und -besucher am Sonntag, 26. November, um 11 Uhr im Roten Saal von Schloss Philippsruhe (Philippsruher Allee 45, 63450 Hanau-Kesselstadt).



Aufgeführt wird "Das Marienleben. Neufassung (1936–47)" von Paul Hindemith mit Text von Rainer Maria Rilke.

Es musizieren: Melinda Paulsen, Mezzo-Sopran und Andreas Frese am Klavier. Veranstalter sind der Fachbereich Kultur der Stadt Hanau und das Hindemith Institut Frankfurt mit Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Hanau. Der Eintritt kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Anmeldung wird erbeten unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Hindemith ist nicht nur Hanauer, sondern auch Frankfurter. Er stammt aus Hanau, wo er am 16. November 1895 geboren wurde, und kam als Zehnjähriger über Umwege nach Frankfurt am Main. Hier ging er zur Schule, studierte Violine und Komposition, war Konzertmeister im Opernorchester, heiratete, avancierte zu einem der erfolgreichsten Komponisten seiner Generation, zog später nach Berlin weiter und wurde aus Deutschland ins Exil vertrieben. Er starb am 28. Dezember 1963 in Frankfurt am Main Bei den diesjährigen Hindemith Tagen, erstmals inspiriert von Tabea Zimmermann, der Präsidentin der Hindemith-Stiftung und seit April wieder Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, blickt die Stiftung zurück und bringt eine Reihe von Werken zur Aufführung, die Hindemith 1923, also vor genau 100 Jahren komponierte.

 Kooperationspartner sind der Verlag Schott Music Mainz, Bell’Arte Frankfurt RheinMain e.V., die Evangelische Kirchengemeinde Frankfurt/Main-Nordwest und die Stadt Hanau.

Die Lieder von Paul Hindemith spiegeln das gesamte Spektrum seines kompositorischen Schaffens wieder. Von Beginn standen sie immer wieder im Zentrum seiner Arbeit, an Liedern entwickelte und schärfte er seinen persönlichen Stil. Besonders die über 20 Jahre andauernde Beschäftigung mit seinem großen Zyklus "Marienleben" mit Texten von Rainer Maria Rilke führte zu entscheidenden Entwicklungen seiner Arbeit. Er besteht aus den Einzelliedern: Geburt Mariä, Die Darstellung, Mariä Verkündigung, Mariä Heimsuchung, Argwohn Josephs, Verkündigung über den Hirten, Geburt Christi, Rast auf der Flucht in Ägypten, Von der Hochzeit, Vor der Passion, Pietà, Stillung Mariä mit dem Auferstandenen, Vom Tode Mariä I, Vom Tode Mariä II, Vom Tode Mariä III.

Melinda Paulsen ist in den USA geboren. Nach dem Bachelor of Arts mit Auszeichnung kam sie 1988 nach Deutschland und studierte weiter an der Münchner Musikhochschule. Es folgten Engagements u.a. am Opernstudio des Bayerischen Staatstheaters, Rheingau-Musikfestival, Händel-Festspiele / Halle, Bregenzer Festspiele. 1997-2003 war sie Lehrbeauftragte für Gesang an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, seitdem ist sie Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Andreas Frese ist einer der gefragtesten Liedbegleiter und Kammermusikpartner seiner Generation. Seine mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Diskografie umfasst Werke von Dvorak, Britten, Schubert, Widmann, Schumann. Seit 2019 hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main inne.

Das gesamte Programm der Hindemith-Tage 2023 gibt es unter www.hindemith.org


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