Berufsmesse der Bertha-von-Suttner-Schule

Nidderau
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Jugendliche an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf stehen derzeit vor besonderen Problemen.



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Viele Betriebe winken ab bei der Frage nach Praktikums- und Ausbildungsstellen, und so ist die Berufsorientierung für die angehenden Schulabgänger nicht nur mit großen Fragezeichen versehen, sondern oftmals auch mit vielen Ängsten und Unsicherheiten verbunden. Hochwillkommen bei den Jugendlichen des Jahrgangs 9 der Bertha-von Suttner-Schule war deshalb die kleine Berufsmesse, die nach einem Jahr coronabedingter Pause wieder in den Kunst- und Mensaräumen der Schule mit einem breiten Informationsangebot vor Ort war. Zwölf verschiedene Arbeitgeber aus Handwerk und Einzelhandel, verschiedenen Dienstleistungssektoren und Bereichen der Verwaltung hatte sich bereit erklärt, unter Einhaltung der gebotenen Hygieneregeln den Schülerinnen und Schülern einen Vormittag lang Rede und Antwort zu stehen und ihnen ihre Ausbildungs- und Karrierechancen aufzuzeigen. Schulleiter Harald Klose begrüßte zum Auftakt der Veranstaltung die Gäste aus der Berufs- und Arbeitswelt und ermunterte die Jugendlichen, das Angebot zu nutzen und sich in möglichst viele Richtungen zu informieren.

Wegen der Abstandsregel fanden die Gesprächs- und Diskussionsangebote an den Infoständen in kleinen Gruppen statt; selbst Hand anlegen, um typische Berufsmerkmale zu be-greifen und die speziellen Anforderungen nachzuvollziehen, war anders als in den vergangenen Jahren nicht möglich. „Das ist immerhin ein Anfang und ein Schritt in die Normalität“, äußerte sich Astrid Hess-Reichert, Sozialarbeiterin an der BvSS und Mitorganisatorin der Veranstaltung, froh über das Zustandekommen der Berufsmesse mit „echten“ Menschen und „echten“ Gesprächen nach den vielen Monaten des Distanzlebens und -lernens. Bereits seit dem Jahr 2005 existiert in Hessen diese Form der Kontaktvermittlung zwischen Arbeitgebern und Jugendlichen als sogenanntes OloV-Projekt im Rahmen des Hessischen Paktes für Ausbildung. Das Kürzel steht für "Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf" und soll Jugendliche bei der Entscheidungsfindung in diesem wichtigen Lebensabschnitt unterstützen.

Gesteuert wird die OloV-Strategie vom Hessischen Landesausschuss für Berufsbildung, zusammengesetzt aus einer gleichen Anzahl von Beauftragten der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und des Hessischen Wirtschaftsministeriums. Die aufwändige Informations- und Kontaktbörse an der Bertha-von-Suttner-Schule war bereits die dritte dieser Art an der Nidderauer Gesamtschule, unterbrochen von dem Coronajahr, und wurde von den Lehrkräften Stefanie Schneider-Berthold und Andreas Dotzauer gemeinsam mit Astrid Hess-Reichert von der Schulsozialarbeit organisiert und durchgeführt. Für die Schülerinnen und Schüler war es nach den vielen Monaten virtuellen Lebens ein spannender Tag, der bei vielen von ihnen das noch diffuse Bild von der eigenen beruflichen Zukunft zu klären half oder sogar ganz neue Möglichkeiten aufzeigte.


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