Radschnellweg quer durch den Kreis Offenbach

Offenbach
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Quer durch den Kreis Offenbach soll ein Radschnellweg gebaut werden: Er soll von Seligenstadt aus über Rodgau, Dietzenbach, Dreieich und Neu-Isenburg bis zum Frankfurter Flughafen führen und wird FRM9 heißen.



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Ob und wie das möglich ist, soll eine Machbarkeitsstudie zeigen. Darauf haben sich heute der Seligenstädter Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, der Dreieicher Bürgermeister Martin Burlon, der Rodgauer Bürgermeister Jürgen Hoffmann, der Neu-Isenburger Bürgermeister Herbert Hunkel, die Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach Claudia Jäger, der Erste Beigeordnete des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain Rouven Kötter sowie der Dietzenbacher Bürgermeister Jürgen Rogg verständigt und eine entsprechende Absichtserklärung im Haus der Region unterzeichnet.

Die Studie wird federführend vom Regionalverband im zweiten Quartal dieses Jahres beauftragt und innerhalb von 18 Monaten fertiggestellt werden. Sie soll aufzeigen, welche Qualitätsmerkmale der Schnellweg erfüllen soll und wo er verlaufen kann. Die Bürgerinnen und Bürger werden dabei mit einbezogen, das Alltagswissen der künftigen Nutzer soll in die Machbarkeitsstudie einfließen. Fachbehörden, Interessenverbände und Vertreter der Wissenschaft werden beratend hinzugezogen. Es wird damit gerechnet, dass die Studie rund 100.000 Euro kosten wird. Die betroffenen Kommunen stellen jeweils 15.000 Euro, der Kreis Offenbach 30.000 Euro bereit. Das Land Hessen bezuschusst Machbarkeitsstudien dieser Art in der Regel mit etwa 50 Prozent. Der Regionalverband organisiert und koordiniert das umfangreiche Projekt.

"Radfahren in der Region FrankfurtRheinMain soll attraktiver werden", heißt es in der Absichtserklärung. Bislang würden meist nur kurze Strecken bis fünf Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Die zunehmende Verbreitung von E-Bikes habe jedoch die Möglichkeit eröffnet, im Alltagsverkehr auch mittlere Distanzen mit dem Fahrrad zu bewältigen. "Für die Zukunft benötigen wir auch über die kommunalen Grenzen hinweg moderne, leistungsfähige Radverkehrsanlagen, auf denen wir zügig, komfortabel und sicher vorankommen. In der Region soll deshalb sukzessive ein Netz von schnellen Radwegen entstehen, das Wohnorte, Arbeitsplätze und Ausbildungsstätten verbindet und Berufs- und Ausbildungspendler motiviert, das Fahrrad regelmäßig zu nutzen."

"Ich freue mich, dass wir mit dem FRM9 den vierten Radschnellweg in unserer Region konkret angehen. Mit diesen Trassen werden Straßen und Schienen und damit auch Klima und Umwelt entlastet. Wir wollen gemeinsam mit unseren Mitgliedskommunen, den Kreisen und dem Land Hessen dafür sorgen, dass ein ganzes Netz von Radschnellwegen FrankfurtRheinMain für Radfahrer verbindet." so der Erste Beigeordnete und Mobilitätsdezernent des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, Rouven Kötter. In der Region FrankfurtRheinMain ist der Radschnellweg Darmstadt-Frankfurt schon im Bau. Für den nordmainischen Weg Hanau-Frankfurt liegt die Machbarkeitsstudie vor, für die Radtrasse aus dem Vordertaunus nach Frankfurt wird sie in Kürze erwartet. Schon nächste Woche wird aller Voraussicht nach eine Absichtserklärung für einen Radschnellweg von Hanau nach Frankfurt im Süden des Mains unterzeichnet (wir werden darüber informieren). Noch in diesem Jahr wird es weitere Startschüsse für Radschnellwege in der Region FrankfurtRheinMain geben.

Erste Kreisbeigeordnete Clauda Jäger, Kreis Offenbach: "Mit dem Vorhaben, eine Radschnellverbindung von Ost nach West durch unseren Kreis zu führen, schaffen wir für die Menschen ein attraktives Angebot jenseits des Kfz-Verkehrs. Dieses gemeinsame Vorhaben belegt eindrucksvoll, dass die in unserem "Leitbild Mobilität" entwickelten Ideen auch tatsächlich umgesetzt werden können."

Bürgermeister Jürgen Rogg, Dietzenbach: "Ein über die Gemarkungsgrenzen hinweg gehender, strategischer Ausbau des Radwegenetzes ist dringend notwendig. Neben den Investitionen in den ÖPNV ist der Ausbau von überregionalen Radwegen wichtig, um dem Verkehrskollaps im Rhein Main Gebiet entgegenzuwirken. Viele in der Gesellschaft sowie der Wirtschaft sind bereit für alternative, multimodale Fortbewegungsmöglichkeiten."

Bürgermeister Martin Burlon, Dreieich: "Unter der etwas technisch klingenden Bezeichnung FRM9 steigen wir in die Prüfung des Ausbaus einer weiteren wichtigen Radverkehrsachse für Berufspendler, aber auch für Freizeitradler in unserer Region ein. Erfreulicherweise ziehen alle betroffenen Städte, der Kreis und der Regionalverband an einem Strang, um dieses sowohl für die verkehrliche Entwicklung als auch für den Umwelt- und Klimaschutz bedeutende Projekt zu realisieren. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt für das Radwegenetz des Rhein-Main-Gebietes und zum Ausbau der Mobilität angegangen."

Bürgermeister Herbert Hunkel, Neu-Isenburg: "Die Radverkehrsanbindung an Terminal 1 und 2 des Flughafens Frankfurt und an das zukünftige Terminal 3 sind ein zentrales Anliegen der Stadt Neu-Isenburg. Von der Machbarkeitsstudie erhoffen wir uns außerdem konkrete Ergebnisse, wie eine Raddirektverbindung in Richtung der östlich gelegenen Nachbarkommunen fortgeführt werden kann. Damit schaffen wir eine attraktive Radverbindung, vor allem für Berufspendler. Nur gemeinsam können wir den Anteil des Radverkehrs in der Region steigern."

Bürgermeister Jürgen Hoffmann, Rodgau: "Die Radschnellverbindungen sind für die Menschen in unserer Region ein weiteres alternatives Mobilitätsangebot. Bestehende Radwege werden verbessert, neue werden gebaut. Die Radschnellverbindung FRM9 bedeutet einen enormen Qualitätsschub für den Radverkehr im Kreis. Ich bin sehr froh darüber, dass Rodgau seinen Beitrag hierzu leisten kann, und sicher, dass die Menschen in Rodgau von diesem Qualitätsschub nachhaltig profitieren werden."

Bürgermeister Dr. Daniell Bastian und Erster Stadtrat Michael Gerheim, Seligenstadt: "Vor allem im Berufsverkehr staut es sich auf den Straßen und auch die Bahnen sind voll. Klar ist, dass die Infrastruktur ausgebaut werden muss, und da bilden Fahrräder gerade in Zeiten von Elektro-Rädern und Pedelecs eine weitere gute und sinnvolle Alternative auch für Strecken um 25 km."

Foto (von links): Erster Beigeordneter Rouven Kötter, Regionalverband FrankfurtRheinMain Radverkehrsbeauftragte Antje Quitta, Regionalverband FrankfurtRheinMain Erster Stadtrat Dr. Dieter Lang, Stadt Dietzenbach Erster Stadtrat Michael Gerheim, Stadt Seligenstadt Bürgermeister Jürgen Hoffmann, Stadt Rodgau Bürgermeister Herbert Hunkel, Stadt Neu-Isenburg Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, Stadt Seligenstadt Bürgermeister Martin Burlon, Stadt Dreieich Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger, Kreis Offenbach.


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