Infektion in Kita: Quarantäne in mehreren Gruppen

Offenbach
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Mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Infizierten auf 39 pro 100.000 Einwohner und 438 Menschen in Quarantäne hat der Krisenstab der Stadt Offenbach am Main am Dienstag weitere Maßnahmen für die Stadt Offenbach beschlossen.



Dazu zählt: Um besonders gefährdete Menschen zu schützen, werden Besuchsregeln für Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime oder für Behinderte angepasst. „Besuche sind weiter möglich, auch weiterhin drei pro Woche, wie vom Land Hessen vorgegeben. Die grundsätzliche Möglichkeit zum Kontakt mit den Älteren ist uns sehr wichtig. Aber auch hier geht es jetzt um Enge in geschlossenen Räumen. Deshalb sind Besuche nur noch im Freien oder größeren Räumen wie Besucherzimmern möglich. Besonders gefährdete Offenbacherinnen und Offenbacher haben wir auch besonders im Blick. Wir bitten natürlich alle Besucher, besonders sorgfältig auf Abstand zu achten, Maske zu tragen und mit sauberen Händen zu Besuch zu kommen“, erläuterte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke.

Zusätzlich zu den steigenden Zahlen bei den Infizierten meldet das Stadtgesundheitsamt nun auch ein mit Covid19 infiziertes Kind in einer Kindertagesstätte. Über den Hausarzt erfuhr das Gesundheitsamt am Mittwoch, 29. Juli, von einer Mutter mit typischen Symptomen für Covid19. Es wurde sofort ein Test veranlasst. Parallel wurden alle zum Haushalt gehörenden Menschen ermittelt, Tests angeordnet und die Familie unter Quarantäne gestellt. Ein vier Jahre altes Kind der Familie besucht eine Offenbacher Kindertagesstätte und war dort zuletzt an diesem Mittwoch. Bis zum Wochenende zeigte die ganze Familie, darunter auch ein acht Monate alter Säugling, die Symptome einer Covid19-Erkrankung. Der Test der Mutter am Freitag war positiv – am Montag ergaben auch die Tests der restlichen Familie positive Ergebnisse. „Das Gesundheitsamt hat alle Kontakte in der Kita ermittelt und Tests bei Erzieherinnen und Erziehern sowie den Kindern veranlasst. Alle Kontakte sind derzeit in Quarantäne – deswegen ist es nicht notwendig, die Kindertagesstätte vollständig zu schließen – jeder der ansteckend sein könnte, ist jetzt zu Hause“, erläuterte Gesundheitsdezernentin Sabine Groß. „Sobald es zum Schutz von Kindern und Erziehern notwendig werden sollte, weil das Infektionsgeschehen es erfordert, würden wir eine Kita aber auch sofort schließen. Wir wägen das sorgfältig anhand der Fakten im Einzelfall ab. Das Stadtgesundheitsamt versucht das Infektionsgeschehen so genau wie möglich einzugrenzen. Damit möglichst nur einzelne Gruppen geschlossen werden müssen.“ Die Ergebnisse aller neuen Tests werden für den 6. August erwartet.

„Aktuell bereiten sich Polizei und Ordnungsamt auf die angekündigten Kontrollaktionen vor. Dazu wird auch Bereitschaftspolizei angefordert. Dabei wird die Einhaltung der Maskenpflicht, das Führen von Gästelisten in Restaurants und andere Vorschriften des Landes Hessen kontrolliert“, informierte Ordnungsdezernent Peter Freier.

Von den am Montag angekündigten Maßnahmen der Stadt Offenbach zur breiten Information der Bevölkerung sind bereits mehrere umgesetzt. So hängen Informationsplakate in Mehrfamilienhäusern in ganz Offenbach. Betriebe in weiten Teilen der Innenstadt haben die Handzettel mit Hinweisen des Stadtgesundheitsamtes für Reiserückkehrer von Mitarbeitern der Wirtschaftsförderung bekommen und ausgelegt. Erneut wurden auch Muster für Gästeregistrierung ausgeteilt. Alle Taxi-Betreiber wurden per Brief informiert und um Verteilung der Handzettel gebeten. Je nach Wunsch wurden die Firmen mit entsprechend vielen Handzetteln versorgt. Anfragen nach Material in anderen Formaten werden ebenfalls erfüllt.

Über die MainArbeit konnten Busunternehmen kontaktiert werden, so dass in einigen Reisebussen bereits durch die Fahrer Handzettel verteilt werden. Weitere Aktionen sind geplant. Ebenfalls informiert wird durch das Jugendamt in Kindertagesstätten und über das Schulamt in den Schulen. Aktuell werden die Materialien noch ergänzt und sind dann auch im OF InfoCenter verfügbar.

„Auch das Bürgertelefon ist weiterhin unter der Rufnummer 069 840004-375 jeweils Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr geschaltet“, erinnert OB Schwenke an ein Angebot der Stadt, das weiterhin existiert und für alle Fragen rund um Corona zur Verfügung steht. Die aktuellen Zahlen, Informationen zur Situation in Offenbach, interaktive Grafiken und Informationsvideos sind jederzeit unter www.offenbach.de/corona abrufbar. Hier sind auch Fragen und Antworten für alle Offenbacherinnen und Offenbacher hinterlegt – zum Beispiel zum hessischen Eskalationsstufenmodell, zum Eigenschutz, zu Tests und Maßnahmen. Die Stadt Offenbach informiert parallel auch auf Facebook und Twitter.


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