Offenbach hebt weitere Einschränkungen auf

Offenbach
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Offenbach liegt seit dem 1. September bei der Zahl der Neuinfektionen unter der untersten hessischen Warnstufe.



Die Stadt hebt alle bisher geltenden Einschränkungen bis auf zwei Ausnahmen auf.

„Wir haben über alle Maßnahmen, die natürlich immer auch eine Einschränkung bedeuten, lange nachgedacht. Ziel war, dass die Zahlen schnell wieder sinken. Das ist jetzt gelungen, worüber wir sehr erleichtert sind und wozu die Bürgerinnen und Bürger mit klugem Verhalten beigetragen haben. Damit dies so bleibt, gilt es, die AHA-Regeln weiterhin einzuhalten. Dann ist Alltag möglich - zwar anders, als wir dies an Silvester in unseren guten Wünschen zum neuen Jahr gedacht haben, aber mit Einschränkungen, an die wir uns alle mittlerweile gewöhnt haben. Deshalb gilt weiterhin: ob zum Einkaufen, Essen gehen, für Kultur oder Sport: auf nach Offenbach“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke.

Die Zahl der Neuinfektionen berechnet auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt jetzt bei 15,5 in Offenbach. Hessenweit liegt die Zahl bei 11,1.

„Wir werden gefragt, was denn passiert wäre, wenn wir keine Maßnahmen getroffen hätten. Natürlich haben auch wir keine Glaskugel, aber es gibt wissenschaftliche Szenarien. Und danach ist es wichtig, eine Pandemie so früh wie möglich einzufangen. Das Stadtgesundheitsamt muss zu jeder Zeit in der Lage sein, Kontaktpersonen nach zu verfolgen, um Infektionen nicht erst zu bemerken, wenn die Leute krank werden und zum Arzt gehen. Wir haben uns strikt an den Vorgaben aus dem hessischen Eskalationsstufenkonzept orientiert. Nach genauer Analyse der konkreten Situation hier bei uns in Offenbach haben wir passgenaue und verhältnismäßige Maßnahmen erarbeitet. Ziel war, besonders gefährdete Menschen zu schützen und zu verhindern, dass sich Infektionen unkontrolliert in großen Gruppen ausbreiten können“, erläutert Gesundheitsdezernentin Sabine Groß.

Ab Montag, 14. September, verfügt die Stadt Offenbach daher, dass in der Gastronomie, Hotels und anderen Gewerben in Innenräumen eine Maske getragen werden muss, solange der Gast nicht am Tisch sitzt. Private Veranstaltungen werden weiterhin auf 50 Personen begrenzt. In allen anderen Bereichen gelten wieder die hessischen Landesverordnungen.

Die verlängerten Maßnahmen dienen dem Schutz der Offenbacherinnen und Offenbacher vor dem Hintergrund der gerade erst erlebten sprunghaft angestiegenen Zahl an Neuinfektionen. Es gelang überwiegend, positiv getestete Menschen entweder schon vor dem Test oder umgehend danach in Quarantäne zu stellen. In einigen Fällen gab es jedoch auch Menschen, denen das Testergebnis aus anderen Bundesländern nicht übermittelt wurde. Mindestens in einem Fall vergingen damit elf Tage, in denen Menschen mit Infizierten hätten zusammenkommen können. Dazu kommt auch, dass die Liste der Risikogebiete beim RKI sich entsprechend der Lage verändert. Für Offenbach bedeutete das unter anderem in zwei Fällen, dass Menschen mit SARS-COV-2 in ihren Urlaubsländern Kroatien und Portugal angesteckt wurden – diese aber noch nicht als Risikogebiet eingestuft waren.

„Es geht weiter darum, besonders gefährdete Menschen zu schützen, so lange es keinen Impfstoff gibt. Der Erreger kann zu ganz unterschiedlichen und noch nicht abschließend erforschten Spätfolgen führen, auch bei jüngeren Menschen ohne Vorerkrankung, die nur schwache Symptome hatten. Es können nach jetzigem Kenntnisstand unterschiedliche Organe betroffen sein, wie die Lunge, Nerven und sogar das Gehirn. Es gibt noch keine sicheren Behandlungsmethoden. Die zuletzt hohen Infektionszahlen sind ein Anzeichen dafür, dass auch darüber hinaus noch Infizierte unerkannt in unserer Stadt sein können. Der wichtigste Schutz bleibt daher vorerst, Kontakte auf möglichst wenige Menschen zu beschränken“, erklärt Groß.

Am Freitag wurden die positiven Testergebnisse von zwei Menschen bekannt – damit steigt die Zahl insgesamt seit März auf 500. Umgerechnet auf 100.000 Einwohner mit der Inzidenz liegt die Zahl auf 15,5.


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