Dies, so Kauck sei in der Tat ein Bekenntnis der Hessischen Landesregierung zum ländlichen Raum und zu seiner Stärkung. Es sei nur konsequent, dass die Verwaltung die Arbeit dort erledigt wird, wo sie anfällt. Man habe mit dieser Maßnahme aktuell nicht nur 35 neue Arbeitsplätze, sondern mittelfristig auch neue Ausbildungsplätze in der Stadt Gelnhausen geschaffen.
Kauck hofft allerdings, dass dem Beispiel der Finanzverwaltung noch andere Landesbehörden folgen und gerade der Ostkreis durch eine solche Ansiedlung eine Aufwertung als Verwaltungsstandort erfahre. So könne sich Kauck sehr gut vorstellen, dass auch Teile der Justizverwaltung wieder an den ehemaligen Amtsgerichtsstandort nach Schlüchtern zurückkehren. Die gute Verkehrsinfrastruktur von Bahn und Autobahn durch das Kinzigtal sowie der durch den Main-Kinzig-Kreis vorgenommene Breitbandausbau machten auch Städte im Ostkreis zu attraktiven Verwaltungsstandorten, so Kauck.
Zudem würden derartige Ansiedlungen wie auch generell Unternehmensansiedlungen den Dienstleistungssektor vor Ort stärken. Auch hier könnten neue Arbeitsplätze entstehen. Der Demografiebeauftragte will hier nicht untätig bleiben. In einem Gespräch mit dem örtlich zuständigen Landtagsabgeordneten der CDU, Michael Reul, will Kauck diesem seine Ideen vorstellen und die Chancen für weitere Behördenansiedlungen ausloten. Reul habe ihm auch bereits ein gemeinsames Gespräch zugesagt, jedoch lasse derzeit ein konkreter Termin von Seiten Reuls auf sich warten, bedauert Kauck abschließend.
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