Wer nach Gemeinsamkeiten zwischen Politik und Kirche sucht, der wird bei genauerem Hinsehen schnell fündig.
Wo verlaufen die Grenzen der Vielfalt?
Tools
Typographie
- Smaller Small Medium Big Bigger
- Default Helvetica Segoe Georgia Times
- Lese Modus
Wer nach Gemeinsamkeiten zwischen Politik und Kirche sucht, der wird bei genauerem Hinsehen schnell fündig.
Auch die Frage „Am bisherigen Kurs festhalten oder neue Wege beschreiten und damit vielleicht den eigenen Markenkern aufs Spiel setzen?“, beschäftigte die Gesprächsrunde gleichermaßen. In Zeiten, in denen viel über das Thema Religionsfreiheit diskutiert werde, verschiebe sich der Diskurs immer mehr hin zu einem interreligiösen Dialog, beispielsweise im Zuge der Islamdebatte. Katja Leikert machte deutlich, dass sie die Diskussion, ob „der Islam“ zu Deutschland gehört oder nicht – gerade in einer multikulturellen Stadt wie Hanau - nicht für zielführend hält. Wichtiger sei es, die Frage zu klären, wie offen eine Gesellschaft sein könne und wo die Grenzen der Vielfalt verlaufen. Dekan Lückhoff plädierte für eine „Alltagskultur als Leitkultur“, die alle Bereich umfasse, die unser tägliches Zusammenleben auszeichnen; Steffen Merle forderte eine „verbindende Idee“, angelehnt an das Aufstiegsversprechen des „American Dream“, die die Integration erleichtern soll.
Um diese guten Ansätze gemeinsam weiterzuentwickeln, will Katja Leikert mit den Kirchenvertretern im Gespräch bleiben. In künftige Gesprächsrunden sollen auch die Vertreter der katholischen Kirche eingebunden werden, um den überkonfessionellen Austausch zu fördern.
Foto (von links): Dr. Steffen Merle, Dr. Katja Leikert, Max Schad und Dr. Martin Lückhoff.
Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de