Junge Union fordert besseren Kinderschutz

Politik
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Am kommenden Wochenende wird in Frankfurt der Landestag der Jungen Union (JU) Hessen stattfinden.



Auch rund 20 Delegierte und Gäste aus dem Main-Kinzig-Kreis werden daran teilnehmen. Neben dem hessischen Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden Volker Bouffier wird auch Finanzminister Dr. Thomas Schäfer zu den Delegierten sprechen, zudem zählt der JU-Bundesvorsitzende Paul Ziemiak zu den Ehrengästen. Darüber hinaus wird es auch wieder um die inhaltliche Positionierung des hessischen CDU-Nachwuchses gehen.

„Da nur alle zwei Jahre ein neuer Landesvorstand gewählt wird, liegt der Fokus in diesem Jahr auf der inhaltlichen Auseinandersetzung. Es wird Grundsatzanträge zu den Themen Mobilität, Europa und die Zukunft der Arbeit geben. Zudem liegen knapp 200 allgemeine Anträge zur Diskussion vor“, so der JU-Kreisvorsitzende Pascal Reddig. Einige von ihnen wurden auch von der Jungen Union Main-Kinzig eingebracht, so etwa zur Flüchtlings-, Entwicklungs- oder Israelpolitik. Auch das Thema Kinderschutz spielt eine Rolle: So fordert die Junge Union Main-Kinzig, dass private Anbieter, die Dienstleistungen für Kinder und Jugendliche anbieten, künftig bei der Gewerbeanmeldung ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen, wie es für Ehrenamtler schon gesetzlicher Standard ist.

Hintergrund ist ein jüngst bekannt gewordener Fall aus dem Main-Kinzig-Kreis: In Sinntal-Sterbfritz kam es im Zeitraum von über fünf Jahren mutmaßlich zu sexuellen Übergriffen eines Sportstudioinhabers auf Kinder und Jugendliche. „Der mutmaßliche Täter war bereits wegen sexuellen Kindesmissbrauchs vorbestraft. Mit einer Vorlagepflicht des polizeilichen Führungszeugnisses, wie sie im ehrenamtlichen Bereich schon lange Standard ist, können wir einen Beitrag dazu leisten, solche Vorfälle frühzeitig zu verhindern“, meint Reddig. Daher wolle die Junge Union Main-Kinzig diese Gesetzeslücke nun endlich schließen und den Kinderschutz in Deutschland verbessern.


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