Schultoiletten: Stolz wundert sich über Grüne

Politik
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In den kommenden drei Jahren wird der Main-Kinzig-Kreis die Rekordsumme von rund 85 Millionen für die Sanierung und den Umbau seiner Schulen investieren.



Bereits im aktuellen Haushaltsjahr sind 28,5 Millionen Euro veranschlagt. „Dabei profitieren wir auch von Landes- und Bundesmitteln, um zusätzliche Gelder einzusetzen“, sagt Landrat Thorsten Stolz (SPD). Bewusst setze der Main-Kinzig-Kreis und seine politisch Verantwortlichen auf den Investitionsschwerpunkt Schule und Bildung.

Wenn aber nun die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im hessischen Landtag im aktuellen Landtagswahlkampf ein weiteres „Programm zur Sanierung der Schultoiletten“ für die kommende Legislaturperiode ankündigt, dann seien hier ein paar Dinge aus Sicht des Schulträgers klarzustellen: „Über diese Ankündigung zur Landtagswahl bin ich schon sehr überrascht, da Grüne und CDU in Hessen im Zuge der Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs die wichtige Schulbaupauschale ersatzlos gestrichen haben.

Alleine für den Main-Kinzig-Kreis sind dies pro Jahr Mindereinnahmen von rund neun Millionen Euro, die bei den Investitionen im Schulbereich fehlen“, führt der Landrat aus. Thorsten Stolz ist deshalb mehr als verwundert über die Ankündigung aus Wiesbaden, ein Sanierungsprogramm für Schultoiletten auflegen zu wollen. „Alleine über die Schulbaupauschale, die gestrichen wurde, fehlen uns in den letzten drei Jahren rund 27 Millionen Euro. Das ist eine richtige Hausnummer und jeder kann sich ausrechnen, wie viele Toiletten man in den insgesamt 92 Schulen des Main-Kinzig-Kreises damit hätte sanieren können“, so Thorsten Stolz weiter.

Dennoch habe der Main-Kinzig-Kreis seine Verantwortung wahrgenommen und die möglichen Schritte längst umgesetzt, um die Schulen zukunftsfähig zu halten und zu entwickeln. „Das betrifft sowohl die digitale Anbindung, wie auch die nach und nach verbesserte räumliche, technische und betreuungsmäßige Ausstattung“, sagt der Schul- und Finanzdezernent. Auch die Schultoiletten wurden hier nach Prioritäten saniert, wobei „die Listen der Notwendigkeiten“ hier noch lange nicht abgearbeitet werden konnte.

„Wir kennen unsere Verpflichtung und nutzen die guten Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Verbesserung der Infrastruktur und gezielte Investitionen in Schule und Bildung“, sagt der Landrat. Neben dem Abbau der Schulden und der Entlastung der Kommunen seien die Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Main-Kinzig-Kreises eine zentrale Aufgabe. Und dabei gehe es um weit mehr als ordentliche und saubere Schultoiletten, sondern um ein funktionierendes Gesamtpaket, wo jeder seinen Anteil beitragen müsse.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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