Schülerbeförderung muss auch bei Hitzefrei funktionieren

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Seit Jahren beschäftigen immer neue Problemfälle den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Main-Kinzig-Kreis.



Insbesondere die Maßnahme, die Schülerbeförderung im Main-Kinzig-Kreis in den ÖPNV einzugliedern, hat viele neue Probleme geschaffen. Im Jahr 2016 gab es über viele Monate für die Schülerinnen und Schüler der Bahnhofssiedlung in Hasselroth kaum eine Möglichkeit, mit dem Bus die Schule zu erreichen, da kurzfristig eine wichtige Haltestelle gestrichen wurde. Im Sommer des Jahres 2017 zeigten sich die unzähligen Schwierigkeiten, die Schülerinnen und Schüler mit normalen Linienbussen befördern zu wollen, am deutlichsten an der Henry-Harnischfeger-Schule in Bad Soden-Salmünster und der Brüder-Grimm-Schule in Steinau.

In diesem Sommer sind es nun die Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule, die unter dem aktuellen Schülerbeförderungskonzept, leiden müssen. Dort kann die Schule den Kindern selbst bei den unsäglichen Temperaturen in diesem Sommer kein Hitzefrei geben, da es keine Busse gibt, die die Schülerinnen und Schüler nach Hause fahren können.

„Die FDP-Fraktion hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Personenbeförderung im Main-Kinzig-Kreis beschäftigt. Wir haben uns vor zwei Jahren mit den Eltern in Hasselroth getroffen, als dort kurzfristig für die Schülerinnen und Schüler wichtige Bushaltestellen gestrichen wurde und haben die Briefe der Betroffenen an Landrat Pipa übergeben. Im vergangenen Jahr haben wir uns mit der Schulleitung und dem Elternbeirat der Henry-Harnischfeger-Schule getroffen. In beiden Fällen haben wir entsprechende Anträge in den Kreistag eingebracht, um die Probleme schnell zu lösen“, zeigt der Infrastrukturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Rolf Zimmermann auf.

„Leider wurden unsere Initiativen im Kreistag immer wieder abgeblockt. Die Situation hat sich nun aufgrund schlecht verhandelter Verträge mit ViaBus jedoch weiter verschlechtert“, macht Rolf Zimmermann deutlich, dass von einer positiven Entwicklung beim ÖPNV keine Rede sein kann.

„Die FDP-Fraktion hat ihre Bedenken bezüglich einer Zusammenarbeit mit ViaBus frühzeitig geäußert. Und wir Freien Demokraten waren nicht die Einzigen, die den Landrat bezüglich der Zusammenarbeit mit diesem Unternehmen gewarnt haben“, kann Zimmermann die Entscheidung des Landkreises zur Zusammenarbeit mit ViaBus nicht nachvollziehen.

„Es wird nun wirklich dringend Zeit, dass diese Probleme an der Wurzel angegangen werden“, macht der Fraktionsvorsitzende Saß deutlich, dass die Situation nur mit einer kompletten Neuausrichtung der Schülerbeförderung gelöst werden kann und zieht ein eindeutiges Fazit: „Landrat Thorsten Stolz hat kurz nach seiner Wahl die Problematik des ÖPNV zur Chefsache gemacht. An der Situation hat sich seitdem leider nichts geändert. Insbesondere bei der Schülerbeförderung muss jetzt umgehend gehandelt werden. Der Landkreis muss sich neu aufstellen. Wir wiederholen es gebetsmühlenartig: Wir dürfen nicht an unseren Kindern und deren Bildung sparen!“


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2