Bahn-Varianten: Gutachter wollen sich austauschen

Politik
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Das Dialogforum zum Aus- und Neubau der Strecke Hanau-Würzburg/Fulda hat sich am 9. August zu seiner ersten Sitzung nach den hessischen Sommerferien getroffen.



Inhaltlich ging es zunächst um die schon weit fortgeschrittenen Planungen für den Bau des zusätzlichen dritten und vierten Gleises zwischen Hanau und Gelnhausen. Hier will der Bund noch in diesem Jahr im Rahmen des neu geschaffenen Prozesses der parlamentarischen Befassung über die Finanzierung entscheiden. Dafür ist unter anderem zu ermitteln, welche Forderungen es aus der Region gibt, die über den jetzigen Projektinhalt (gemäß Vorplanung) hinaus gehen und eine gesonderte Finanzierungsfreigabe benötigen. Die konkreten Forderungen mit den Mehrkosten wird die Bahn über das Bundesverkehrsministerium dem Deutschen Bundestag vorlegen.

Besonders wichtig ist den Teilnehmenden der Lärmschutz an der gesamten Ausbaustrecke nach den strengen Grenzwerten der Lärmvorsorge sowie der komplette barrierefreie Ausbau aller Verkehrsstationen zwischen Hanau und Gelnhausen. Hohe Bedeutung wird auch einer ansprechenden Gestaltung der zu errichtenden Lärmschutzwände zum Beispiel durch Begrünung oder Lichtfenster beigemessen. Hinsichtlich der Neubaustrecke zwischen Gelnhausen und Fulda stellten die Gutachter der Bahn auszugsweise vor, wie sie methodisch vorgegangen sind, um die Vorzugsvariante zu ermitteln. Während die Varianten insgesamt zunächst vor allem quantitativ bewertet wurden, wurde dies für die Varianten IV und VII in einem nächsten Schritt durch eine sehr detaillierte, qualitative Bewertung ergänzt.

Das Dialogforum hat sich nach intensiver Diskussion mehrheitlich für den Vorschlag der Bahn ausgesprochen, die gutachterliche Stellungnahme für den Main-Kinzig-Kreis sowie für die Gemeinde Kalbach in der nächsten Sitzung des Dialogforums am 24. September zu präsentieren. Die Gutachter der Bahn, des Main-Kinzig-Kreis sowie weiterer Kommunen werden in den kommenden Wochen Gespräche führen, um gemeinsam aufzubereiten, wo es bei der Variantenbewertung unterschiedliche Sichtweisen gibt und wo Konsens herrscht. Auch diese Ergebnisse der Gespräche zwischen den Gutachtern werden auf der kommenden Sitzung des Dialogforums vorgestellt.

In einer der nächsten Sitzungen will der RMV außerdem vorstellen, wie ein für die Region ebenfalls sehr wichtiges, verbessertes Nahverkehrsangebot aussehen kann. Gemeinsame Zielsetzung der Region und der Bahn bleibt es, die bestmögliche Planung zu gewährleisten und den konstruktiven und sachlichen Dialog fortzusetzen.


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