„Runder Tisch“ zum Busverkehr erörtert Maßnahmen

Politik
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Die Probleme im Busverkehr insbesondere im westlichen Main-Kinzig-Kreis sind seit einigen Wochen ein bestimmendes Thema auch im Landratsamt.



Der zuständige Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann (CDU) hatte jetzt gemeinsam mit der Geschäftsführung der Kreisverkehrsgesellschaft und der Firma Viabus die Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Kommunen* sowie mehrerer Schulen zu einem „runden Tisch“ nach Gelnhausen eingeladen.

Im Mittelpunkt standen die möglichen Ursachen für die zum Teil gravierenden Störungen, die verbreitete Unzufriedenheit und vor allem eine wirksame Strategie zur Beseitigung der Mängel. „Wir arbeiten hierbei parallel an kurzfristigen Verbesserungen und vor allem an einer großen Lösung, um schnellstmöglich einen zuverlässigen Service anbieten zu können““, erläutert Ottmann.

Um dabei im Sinne aller Beteiligten ein zukunftsfähiges Konzept zu erwirken und solche Fehler in Zukunft auszuschließen, sei die umfassende Aufarbeitung der Missstände unverzichtbar, betonte der Verkehrsdezernent. Die Grundlagen für die jetzt gültigen und als mangelhaft erkannten Fahrpläne sowie die jüngsten Ausschreibungen der Dienstleistungen seien bereits vor längerer Zeit gelegt worden. Seitdem gab es an der Spitze der Kreisverkehrsgesellschaft durch unglückliche Umstände zweimalige Personalwechsel, ohne dass eine sorgfältige Übergabe der Geschäftsführung stattfinden konnte.

Angesichts des wohl umfangreichsten Fahrplanwechsels in der Geschichte der Kreisverkehrsgesellschaft sei das „eine große Belastung“, berichtet Winfried Ottmann. In den vergangenen Wochen seien nun die Lücken in der Dokumentation sowie die zum Teil erheblichen Probleme des gesamten Systems der Fahrpläne, Linienführungen und Abhängigkeiten deutlich geworden. „Wir haben diese Hintergründe sowie entsprechende Konsequenzen in einem offenen und intensiven Gespräch erörtert“, sagt der Kreisbeigeordnete.

Innerhalb kurzer Zeit wurden zwischenzeitlich einige Änderungen und Anpassungen vorbereitet und umgesetzt. Diese notwenigen Korrekturen hat die Kreisverkehrsgesellschaft auf ihrer Homepage sowie in einer Pressemitteilung bereits kommuniziert. Außerdem gibt es eine enge Abstimmung mit den betroffen Schulen und Kommunen. „Wir haben noch einen umfassenden Maßnahmenkatalog vor uns, aber spätestens bis zu den Herbstferien sollen allen Punkte umgesetzt sein“, informiert Ottmann über die getroffene Vereinbarung. Neben den zahlreichen Veränderungen im Fahrplan und bei den Kapazitäten wurde zugesagt, die Beschilderung auf allen Linien, insbesondere den Schulbuslinien zu optimieren.

Im Gespräch mit der Firma Viabus wurde außerdem verabredet, die Sprachkenntnisse der Busfahrer zu schulen, das kundenorientierte Verhalten zu verbessern sowie eine Dienstkleidung einzuführen. Mit Blick auf die im Rahmen der Interimsvergabe eingesetzten älteren Fahrzeuge wurde zugesichert, die offensichtlichen und sicherheitsrelevanten Mängel unverzüglich abzustellen. Außerdem werden auf den Schulbuslinien kurzfristig Fahrer mit besseren Sprachkenntnissen eingesetzt.

Abschließend haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gesprächsrunde die Bemühungen der Kreisverkehrsgesellschaft anerkannt, schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen und die Strukturen für künftige Planungen nachhaltig zu verbessern. Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann sicherte zu, mit den Bürgermeistern und den Schulleitungen weiter im Gespräch zu bleiben. Zudem sollen eventuell noch auftretende Mängel mit genauen Angaben zur Linie und Fahrzeit an das Beschwerdemanagement der KVG gemeldet werden.

*anwesend waren die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Stadträte aus Hammersbach, Neuberg, Langenselbold, Nidderau und Ronneburg sowie die Schulleitungen der am meisten betroffen Schulen.


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