Bildungsoffensive für Hessen gefordert

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„Die positive Stellungnahme des Staatlichen Schulamtes für den Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Hanau zur Situation zu Schuljahresbeginn 2018/2019 empfinden viele Lehrkräfte und Eltern im Kreis als absolut nicht nachvollziehbar.



In der Stellungnahme verkündeten die zuständigen Schulamtsdezernenten, die Unterrichtsversorgung im Main-Kinzig-Kreis sei so gut, dass noch Zeit für das einzelne Kind bliebe. Außerdem sei die Arbeitsbelastung der hessischen Lehrkräfte noch im Rahmen. Dies ist jedoch angesichts fehlender Lehrerstellen und unzureichender Stundenzuweisungen, gerade in den Bereichen der Inklusion und Integration ein Hohn.“, so Julia Czech, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in der SPD Main-Kinzig.

Auch die ungewöhnlich langen Auswahlverfahren bei der Besetzung von Leitungsstellen führten zu Überbelastungen an vielen Schulen. Auch die im Mai 2017 ausgeschriebene Stelle des Leiters bzw. der Leiterin des Staatlichen Schulamtes sei immer noch nicht besetzt. Hier sei das Hessische Kultusministerium in der Pflicht, die vakanten Stellen nach Eingang und Prüfung der Bewerbungen umgehend zu besetzen. Die Verwaltungsarbeit für Schulleitungen steige zudem ins Unermessliche, gerade im Zusammenhang mit Ganztagsbetreuung, Inklusion, Integration und Budgetierung. Die darin gebundene Energie führe zu einem Stillstand in der Schulentwicklung. Außerdem fehle es oft an qualifiziertem Personal. Es gingen an den einzelnen Schulen zwar Bewerbungen für Lehrerstellen ein, die Bewerberinnen und Bewerber verfügten jedoch zunehmend nicht über eine schulpädagogische Ausbildung. So erhielten z. B. Studentinnen und Studenten, die noch auf einen Referendariatsplatz warteten, Anstellungsverträge an Schulen. Zudem würden Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelschulen zum Teil von Studierenden betreut, die bereits wie vollausgebildete Förderschullehrkräfte eingesetzt werden. „Dies sind unhaltbare Zustände. Daher bedarf es einer Bildungsoffensive in Hessen, die neben deutlich höheren Ausgaben für Schulgebäude, auch das Personal entsprechend qualifiziert und in ausreichender Anzahl zur Verfügung stellt. Bildung ist und bleibt die wichtigste Investition in und für die Gesellschaft.“, so Jörn Schachtner, AfB-Mitglied aus Neuberg, abschließend.


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