Kreisspitze trifft Betriebsrat von Thermo-Fisher

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die Kreisspitze hat sich in diesen Tagen mit dem Betriebsrat von Thermo Fisher Scientific sowie Gewerkschaftsvertretern getroffen.



Dabei haben Landrat Thorsten Stolz (SPD), Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann (CDU) noch einmal ihr Unverständnis geäußert, dass die Unternehmensleitung am Standort in Langenselbold voraussichtlich rund 100 Arbeitsplätze abbauen will.

In einer wirtschaftlich guten Phase und angesichts jährlich steigender Gewinne sei diese Entwicklung nicht nachvollziehbar und nicht zu akzeptieren. Die Kreisspitze bekräftigte ihre kritische Position an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die sich über Jahre und teils über Jahrzehnte hinweg für die Firma engagiert und den Standort Langenselbold starkgemacht haben. Diese Unterstützung habe auch der Kreistag mit seiner entsprechenden Resolution formuliert.

Auch weite Teile der Bevölkerung seien mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Um diesen Widerstand weiter zu stärken und die Beschäftigten in dieser Phase zu unterstützen seien weitere öffentlichkeitswirksame Aktionen nötig. Daher hat die Kreisspitze zugestimmt, dass der Betriebsrat im Rahmen von Kinzigtal Total am 9. September auf die Problematik aufmerksam macht. Geplant ist die Teilnahme am Radlersonntag bereits am frühen Morgen beim Start in Sinntal. In Gelnhausen am Main-Kinzig-Forum ist dann ein entsprechender Infostand vorgesehen. Für Thorsten Stolz, Susanne Simmler und Winfried Ottmann ist das ein klares Signal, dass solch ein Umgang mit den Beschäftigten im Main-Kinzig-Kreis nicht kritiklos hingenommen werde.

Bereits im Gespräch mit Geschäftsführer Elmar Rübsam hatte Landrat Thorsten Stolz bezweifelt, das für einen besseren Service eine Verlagerung von Arbeitsplätzen aus Langenselbold ins europäische Ausland notwendig sei. „Es spricht keinerlei wirtschaftliche Not für einen Einschnitt am Wirtschaftsstandort Main-Kinzig, sagte er. Vielmehr stehe der Verdacht im Raum, dass es hier ausschließlich darum gehe, im europäischen Ausland kostengünstiger arbeiten zu lassen. Zuvor hatte er sich bereits mit Vertretern der Belegschaft ausgetauscht und die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler hatte die Betriebsversammlung besucht. „Es ist uns wichtig, dass Betriebsrat, Belegschaft und Politik zusammen das Ziel verfolgen, Arbeitsplätze am Standort Langenselbold zu erhalten und sichtbar Flagge zu zeigen“, so die Kreisspitze. In diesem Sinne werde es weitere gemeinsame Aktionen geben.

Foto: Die Kreisspitze unterstützt Betriebsratschef Walter Heidenfelder und sein Team beim Kampf um die Arbeitsplätze in Langenselbold unter anderem mit einem Infostand am 9. September anlässlich von Kinzigtal Total.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2