Mitverantwortung in einer globalisierten Welt

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Mit dem Beschluss des Kreistages im April hat sich der Main-Kinzig-Kreis auf den Weg gemacht zur Fairtrade-Region.



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Dabei setzt die Politik auf die Vernetzung aller interessierten Akteure, von den Rathäusern und Bildungs- und Kultureinrichtungen über Verbände und Vereine bis hin zu Wirtschaftsunternehmen, Gastronomiebetrieben und Privatinitiativen. An die Vertreterinnen und Vertreter der genannten Organisationen und Gruppen richtet sich auch die Einladung zur Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 26. September, 17:30 Uhr, im Barbarossasaal im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. Herzlich willkommen sind auch Bürgerinnen und Bürger, die an dem Thema des fairen Handels interessiert sind.

„Es handelt sich hier um eine offene und zunächst unverbindliche Informationsveranstaltung“, erklärt Landrat Thorsten Stolz. Das gemeinsame Ziel ist eine gelebte und von vielen Akteuren unterstützte Kampagne. Im Vordergrund steht der faire Handel, auch über die Grenzen der Region hinaus: mit fairen Preisen, verlässlichen Handelspartnerschaften und in nachhaltiger Produktion, ohne unfairen Zwischenhandel und unter Ausschluss von ausbeuterischer Kinderarbeit und Zwangsarbeit.

Damit kommt der Landkreis seiner Mitverantwortung in einer globalisierten Welt nach und fördert den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Ganz wesentlich für den Main-Kinzig-Kreis ist dabei, dass es nicht alleine um ein Siegel oder eine bloß repräsentative Auszeichnung geht. Für den Kreis ist die Bewerbung zum „Fairtrade-Landkreis“ die konsequente Fortsetzung des Gedankens, über die Erzeugung, Verarbeitung und Produktionswege von Lebensmitteln aufzuklären.

Jeder Landkreis, der den Titel „Fairtrade-Landkreis“ anstrebt, hat fünf Kriterien zu erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel auf vielen Ebenen widerspiegeln. Den Beschluss im Kreistag haben die Abgeordneten im April 2018 gefasst – damit ist das erste Kriterium bereits erfüllt. Eine Steuerungsgruppe, die auf dem Weg zum „Fairtrade-Landkreis“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert, soll im Anschluss an die Auftaktveranstaltung gegründet werden.

In den nächsten Schritten muss eine bestimmte Anzahl an lokalen Einzelhandelsgeschäften, Floristen, Cafés, Restaurants und weiteren Läden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel anbieten. Diese Produkte werden dann in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen – und natürlich auch im Landratsamt – verwendet.

Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer Handel umgesetzt. Wichtig ist vor allem, die Aktivitäten als „Fairtrade-Landkreis“ öffentlich zu machen, um möglichst viele weitere Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise Einrichtungen für das Thema fairer Handel zu sensibilisieren. Hat der Main-Kinzig-Kreis die fünf Kriterien erfüllt, bewirbt er sich offiziell bei TransFair e.V. um die Auszeichnung, die für zwei Jahre gültig ist. Sie kann verlängert werden, wenn der Main-Kinzig-Kreis das entsprechende Engagement weiterhin nachweisen kann.

Foto: In einigen Bereichen des Landratsamtes sind bereits fair gehandelte Produkte im Einsatz. Mit Auftaktveranstaltung am 26. September soll das Thema noch größere Bedeutung erhalten.


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