Mehr Aufmerksamkeit für ländlichen Raum

Politik
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Die FREIEN WÄHLER Main-Kinzig verweisen im Vorfeld der hessischen Landtagswahlen auf die jüngste Studie zur Bevölkerungsentwicklung im Gebiet von SPESSARTregional und die Datenlage für die Mitgliedsgemeinden hin.



Während der westliche Teil der Region von der Nähe zum Rhein-Main-Gebiet geprägt ist, weist der östliche Teil starke ländliche Strukturen mit einem hohen Anteil kleiner Orte auf. Die Region sei daher als Brücke zwischen der Metropolregion und dem ländlichen Raum zu verstehen. „Aus den aktuellsten Zahlen geht eindeutig hervor, dass fast alle Mitgliedskommunen, von Gelnhausen bis Sinntal im Osten und Birstein im Norden mit einem teils sehr erheblichen Bevölkerungsrückgang in den kommenden Jahren bis 2035 rechnen müssen,“ beschreibt Torsten Gast von den FREIEN WÄHLERN Brachttal den Ernst der Lage im Osten des Kreises.

Sein Kollege Bodo Delhey aus Gelnhausen ergänzt, „die Studie zeigt auch, dass insbesondere jungen Menschen im Alter bis circa 20 Jahren die Region zu Ausbildungszwecken verlassen und in vielen Fällen nicht wiederkommen.“ Die Freien Wähler Main-Kinzig suchen hier nach Möglichkeiten dem Bevölkerungsschwund entgegen zu wirken. Ihnen schwebt dabei eine Attraktivitätssteigerung der Region durch die Schaffung weiterer, auch hochwertigerer Ausbildungsplätze wie zum Beispiel duale Studiengänge vor. Ebenso sei die bereits durch das Land Hessen begonnene Verlagerung Landesbehörden in den ländlichen Raum fortzuführen und Bundesbehörden ebenso mit einzubeziehen. Weiterhin sei die vermehrte Schaffung von Home-Office-Arbeitsplätze eine weitere Chance für die Region.

Die Wucht der demografischen Entwicklung spürten die Kommunen. Wer außerhalb eines Ballungsraums liegt, muss um Gewerbe und Einwohner kämpfen, steht daher vor einer Vielzahl an Herausforderungen“, teilt der ehemalige Demografiebeauftragte des Main-Kinzig-Kreises, Carsten Kauck mit. Sein Kollege im Kreistag, Heinz Breitenbach ergänzt: „Deshalb werden wir uns in der nächsten Zeit unter anderem auch mit dem Thema Gründerzentrum beschäftigen.“

Die FREIEN WÄHLER Main-Kinzig unterstützen daher den Vorschlag des Liebenauer Bürgermeisters Harald Munser (FWG). Dieser forderte unlängst vom Hessischen Finanzministerium die Anpassung der Berechnungsformel des kommunalen Finanzausgleichs. Nach seinen Berechnungen müssten Gemeinden mit vielen Ortsteilen, Straßen- und Leitungskilometern bei der Verteilung der Finanzmittel stärker berücksichtigt werden.

„Würden Munsers Vorschläge vom Finanzministerium umgesetzt, würde unser ländlicher Raum im Main-Kinzig-Kreis von Sinntal bis Gelnhausen nachhaltig gestärkt und gleichzeitig vielleicht auch die Wohnungsnot im Rhein-Main-Gebiet abgemildert“, so Torsten Gast und Bodo Delhey abschließend.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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