Bau der nordmainischen S-Bahn fast gesichert

Politik
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Klares Signal aus Berlin: der Bau der Nordmainischen S-Bahn wird mit Bundesmitteln unterstützt.



Damit sind die Baukosten fast ausfinanziert. Jetzt kommt es auf die Aufteilung der Kosten an.

Alle großen Bauvorhaben für Verkehrswege werden in Deutschland im Bundesverkehrswegeplan zusammengefasst. Der für das Jahr 2030 geplante Bundesverkehrswegeplan wurde im Jahr 2016 vorgestellt, ging aber auf eine entscheidende Frage nicht ein: was wird mit den Schienenprojekten? Am 6.11. hat nun Bundesverkehrsminister Scheuer geliefert und ein Dokument mit dem dürren Titel "Bewertung der Schienenwegeausbauvorhaben des Potenziellen Bedarfs" vorgelegt (Bewertung der Schienenwegeausbauvorhaben des Potenziellen Bedarfs). Dort wird festgelegt, für welche Schienenprojekte das Geld reicht. Die Nordmainische S-Bahn ist darunter. Auf Seite 29 findet sich ein "gesamtwirtschaftlich rentabler Vorschlag" für die Auflösung der Engpässe im Eisenbahnknoten Frankfurt. Er ist zur Zeit der am meisten überlastete Bahnknoten Deutschlands. Deshalb sind für ihn auch besonders weitreichende Maßnahmen vorgeschlagen. Sie haben einen Umfang von über 5,5 Mrd. EUR. Dazu gehört als teuerstes Teilprojekt ein Bahntunnel, der von der Stadtgrenze zwischen Offenbach und Frankfurt-Oberrad unter der Frankfurter Innenstadt hindurchführt, im Frankfurter Hauptbahnhof unterirdisch neue ICE-Bahnsteige erschließt und dann erst wieder am Niederräder Mainufer ans Tageslicht kommt. Ganz im Osten der Metropolregion soll die Verbindungskurve Mainaschaff gebaut werden, um dort der Bahn mehr Flexibilität zu geben.

Fast 1,3 Mrd. EUR sind für die Nordmainische S-Bahn als zweitaufwendigstes Projekt vorgesehen. Sie wird gebraucht, um die Bahntrasse südlich des Mains vom S-Bahn-Verkehr zu entlasten - zum Nutzen der ICE-Verbindungen. Nur deswegen tritt der ganz seltene Fall ein, dass der Bund Geld für ein S-Bahn-Projekt gibt, das eigentlich ganz wesentlich vom Land zu finanzieren ist. Diese Kostenaufteilung ist jetzt noch festzulegen. "Aus Sicht der Wirtschaft und der 32.000 Pendler, die jede Morgen aus dem Main-Kinzig-Kreis nach Frankfurt fahren, ist das eine sehr gute Nachricht!" freut sich Dr. Norbert Reichhold, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau - Gelnhausen - Schlüchtern. "Jetzt kommt es darauf an, die Finanzierung gerecht aufzuteilen und die Baugenehmigung zu erhalten. Dann haben wir eine Chance, dass 2028 endlich kommt, worauf östlich von Frankfurt seit Jahrzehnten gewartet wird: eine direkte und schnelle S-Bahn-Verbindung in die Frankfurter Innenstadt!"


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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