Energiegenossen unterstützten Fridays For Future

Politik
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Die Energiegenossenschaft Main-Kinzigtal eG unterstützt die Forderungen von „Fridays for Future“.



"Jeden Freitag demonstrieren die Schüler - inzwischen weltweit - für eine bessere Zukunft. Kürzlich sind sie mit konkreten Forderungen an die Politik und an die Öffentlichkeit herangetreten. Luisa Neubauer ist hierbei das Sprachrohr für die Bewegung in Deutschland, die über 300.000 Jugendliche in der ganzen Republik erfasst hat. So fordern sie einen Kohleausstieg bis 2030, CO2-Preis von 180 Euro pro Tonne, 100 Prozent erneuerbare Energien ab 2035. Die Jugendlichen begründen ihre Zielformulierungen mit den Minimalzielen, die bereits im Pariser Abkommen von 2015 von nahezu allen Staaten der Welt festgezurrt worden sind. Ein von der Kohlekommission beschlossener Kohleausstieg bis 2038 reicht daher nicht aus. Führende Wissenschaftler wie Prof. Dr. Quaschning aus Berlin unterstützt die Forderungen der Jugendlichen in vollem Umfang. Auch die Energiegenossenschaft Main-Kinzig freut sich über das Engagement der Jugend, dass mit dem Protest von Greta Thunberg in Schweden begonnen hat. Es braucht oft nicht viele Menschen, um eine breite Massenwirkung zu erzeugen - im negativen wie auch im positiven Sinne. Auch wir haben in Deutschland Vorkämpfer für das Klima wie der unermüdliche Felix Finkbeiner, der sich bereits 2007 als Neunjähriger zum Ziel gesetzt hat, mit seiner Gruppe weltweit über eine Billion Bäume zu pflanzen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Und weiter: "Nach eigenen Angaben haben die Jugendlichen weltweit bereits über 15 Milliarden Bäume gepflanzt und über eine Milliarde weitere sind von Verantwortlichen versprochen worden. Und Felix Finkbeiner weiß, wovon er spricht: 2018 schloss er sein Studium im Fach Internationale Beziehungen mit einem Bachelor an der School of Oriental and African Studies in London ab. Seit September 2018 promoviert er im Department für Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich. Aber es braucht nicht nur Fachleute, die verstehen was sie tun. Gerade jetzt sollten sich auch Menschen, die normalerweise mit dem Umweltthema nicht viel zu tun haben, von den Jugendlichen inspirieren lassen. Denn gerade die Älteren müssen sich bewusstwerden, dass wir die Ressourcen der Erde nur von den nachfolgenden Generationen geborgt haben. Und wer will schon ein baufälliges Haus an die nächste Generation weitervererben. Sehen wir zu, dass das Haus in einem einigermaßen bewohnbaren Zustand weitergegeben wird. Denn es ist nicht „fünf vor zwölf“, es ist bereits „zwölf“. Nach Aussagen der Aktivistin Greta Thunberg, die sich mit den Aussagen der Klimawissenschaftler decken, gibt es noch ein kurzes Zeitfenster von circa 10 Jahren, um einschneidende Schritte beim Umbau unserer Systeme auf Nachhaltigkeit vorzunehmen. Daher sind die Forderungen unserer Kinder mehr als berechtigt."


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