AfD kritisiert "Subvention für ein Luxushausboot"

Politik
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Mit großem Unverständnis reagiert die Hanauer AfD auf die 50.000 Euro "Subvention für ein Luxushausboot", dass in Maintal als Ferienwohnung vermietet werden soll (wir berichteten).



„Nichts gegen die pfiffige Idee der Unternehmer und das gelungene Marketingkonzept. Zu Messezeiten werden sich sicher Menschen finden, die mehrere Hundert Euro pro Nacht bezahlen. Bedarf es allerdings dazu Steuergelder des MKK?“, beginnt AfD-Ortssprecher Klaus Dippel seine Kritik: „1724,14 Euro pro Quadratmeter verlorener Zuschuss für eine Ferienwohnung? Ist das in Zeiten der Wohnungsnot und Obdachlosigkeit das richtige Signal an die Bürger? Gerade in den letzten Tagen kam die Pressemeldung, dass eine Hanauer Initiative für Obdachlose und Bedürftige Geld für ein Wohnprojekt sammelt und dafür keinen Cent vom MKK bekommen hat? Da wären die 50.000 Euro eine sinnvoller Grundstock gewesen!“

Prinzipiell spreche sich die Hanauer AfD gegen jede Subventionierung von Wirtschaftsunternehmen aus. Immer würden staatliche Eingriffe zu Wettbewerbsverzerrungen und zum Verdacht von Vetternwirtschaft und Korruption führen. Gerade im vorliegenden Fall seien Unternehmen und Geschäftsmodell offensichtlich solide und durchdacht, hier sei kein Eingreifen des Staates nötig. Dippel weiter: „Wenn Frau Simmler schon Energie in die christliche Seefahrt stecken möchte, gäbe es andere Baustellen. Der MKK hätte seine geplante Unterstützung der Maintaler Fähre an die Forderung nach Transparenz und Wirtschaftlichkeit koppeln können. Hier lautete der Tenor in der Lokalpresse zurecht, dass man sich 'von Offenbach nicht erpressen lassen' sollte. Eine umfassende Information der Bürger und das Vorlegen einer Wirtschaftlichkeitsrechnung, wäre doch das Mindeste, bevor man pauschal 75.000 Euro auf den Tisch legt. Die Ausrede, man solle sich bei Fragen an den Kreis Offenbach wenden, ist schwer erträglich. Hier fehlt an Struktur und Kompetenz. Unverständlich, dass die verantwortlichen Politiker auf beiden Mainufern die Fährverbindung nun seit 2017 still stehen lassen.“

Dippel abschließend: "An der Fähre hängen die Bürger emotional sicher mehr als an einer Luxusferienwohnung. Generationen von Hanauern haben hier ihre erste 'Seefahrt' gemacht. Manche Radtour mit den Kindern führte über unseren Fluss. 50.000 Euro für die Unterbringung Frankfurter Messegäste, dass zeigt wie Maß und Mitte im MKK verloren gegangen sind. Mit andern Leute Geld muss man sorgfältiger umgehen.“


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