HessenForst-Mitarbeiter dienen dem Allgemeinwohl

Politik
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Über den Zustand des Waldes sprach der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz mit dem Leiter des Forstamtes Hanau-Wolfgang Christian Schaefer und seiner Stellvertreterin Sigrun Brell.



Angesichts der Herausforderungen für den Wald waren sie sich einig, dass die vorgesehene Reduzierung des Personals bei HessenForst zu dieser Lage überhaupt nicht passt. „Es darf nicht vergessen werden, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HessenForst in erster Linie dem Allgemeinwohl dienen. Alles was sie erarbeiten, alles was sie machen, hat Einfluss auf folgende Generationen. Der Wald ist für uns Hessen Teil unserer Identität und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von HessenForst sind die Garanten dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt. Die Stellenstreichungen bei dem Landesbetrieb haben sich als Fehler erwiesen. Deshalb sollten wir so schnell wie möglich ein Nachwuchsprogramm für HessenForst ins Leben rufen“, so der forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Lotz.

Das Forstamt Hanau-Wolfgang ist verantwortlich für rund 14.000 Hektar Wald zwischen Frankfurter Stadtgrenze, Main, Vogelsberg und Spessart. In einem derartig besorgniserregenden Zustand, auch im Wald um  Gelnhausen, hat Forstamtsleiter Christian Schaefer den Wald noch nicht gesehen. „Zwar haben wir nach dem Dürrejahr 2018 befürchtet, dass wir Probleme bei der Fichte, aber auch bei der Buche und anderen Laubbäumen bekommen werden. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit in der die Schäden auftreten, überrascht uns dennoch“, erklärt Forstamtsleiter Christian Schaefer. Bereits vor Jahrzehnten habe HessenForst damit begonnen, den Wald vor allem auf klimastabile Mischwälder umzustellen. Aber dabei handele es sich um einen langfristigen Prozess. Nun gelte es zunächst einmal, die Schäden im Wald einzudämmen, sei es durch den Borkenkäfer oder durch Pilzbefall. „Die aktuelle Situation ist extrem und wir tun alles dafür, den Wald zu erhalten. Das bringt uns jedoch an unsere Kapazitätsgrenzen“, so Sigrun Brell.

Weniger als 40 % des Waldes in Hessen ist landeseigener Wald. Der Rest – über 550.000 Hektar - ist im privaten oder kommunalen Besitz. „Auch wenn der Wald unterschiedliche Besitzer hat, sind die Probleme überall die gleichen. Kaum auszudenken, wie ein kleiner Privatwaldbesitzer aus eigener Kraft das Waldsterben bei sich aufhalten soll. Aus meiner Sicht gehört der Wald, genau wie Wasser- oder Stromversorgung, zur Daseinsvorsorge dazu. Dementsprechend müssen wir dem Wald genügend Mittel und Personal zur Verfügung stellen“, fordert Heinz Lotz. Aktuell erreichen ihn fast täglich Vorschläge und Forderungen für die Zukunft des Waldes von Privatpersonen und Verbänden. Heinz Lotz spricht sich dafür aus, dieses Wissen und diese Ideen in einem Pakt für den Wald zu bündeln. „Auch wenn uns das Waldsterben zum zügigen Handeln drängt, sind Schnellschüsse fehl am Platz. Deshalb ist es angebracht, möglichst breitgefächerte Strategien für den Wald in einem Pakt für den Wald zu erarbeiten“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz.

Foto: Die stellvertretende Forstamtsleiterin Sigrun Brell, der Landtagsabgeordnete Heinz Lotz und Forstamtsleiter Christian Schaefer (von links).


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