Antikriegstag im DGB-Haus

Politik
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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Südosthessen und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund des Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Main-Kinzig laden zur Antikriegstagveranstaltung „Nie wie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung!“ ein.



02.09.2019, 19.00 Uhr,
DGB-Haus Hanau, 5. Etage, Am Freiheitsplatz
Mit Erich Schaffner, Rezitator und Sänger

"Am 1. September 1939 überfiel Nazi-Deutschland Polen und löste damit den Zweiten Weltkrieg aus, der 20 Millionen Tote brachte. Achtzig Jahre nach Beginn des grauenhaften Vernichtungskriegs der Nazis müssen wir am Antikriegstag daran erinnern, wohin das Wiedererstarken von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus sowie Militarismus, Menschenfeindlichkeit und Rassismus führen kann. Die aktuelle Weltlage ist geprägt durch Unsicherheit und Instabilität. Wir werden nicht nur Zeuge, wie ein neuer Aufrüstungswahn um sich greift, sondern sehen uns mit einer neuen nuklearen Bedrohung konfrontiert. In einer Zeit, in der alle Atommächte dabei sind, ihre Nuklearwaffen zu modernisieren, steigen die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus und kündigen das Abkommen über nukleare Mittelstreckensysteme mit Russland. Auch die Bundesregierung ist in der Verantwortung, diesem Irrsinn Einhalt zu gebieten. Sie muss endlich den UN-Vertrag über das Verbot von Atomwaffen unterzeichnen, dem bereits rund 130 Staaten zugestimmt haben. Welche Ausmaße das neuerliche Wettrüsten erreicht hat, zeigt sich bei den Militärausgaben. Die Bundesregierung rüstet auf! Betrug der deutsche Verteidigungsetat 2015 noch 33 Mrd. Euro, so ist er inzwischen auf 43,2 Mrd. Euro gestiegen. Wenn Deutschland die NATO-Vorgabe befolgt, seine Wehrausgaben bis 2024 auf zwei Prozent des BIP zu steigern, so beträgt der Rüstungsetat in fünf Jahren bei 85 Mrd. Euro. Schluss damit! Schon heute nimmt Deutschland den achten Platz bei den Rüstungsausgaben ein. Soziale Gerechtigkeit und sichere Zukunftsperspektiven für alle – das ist zugleich die wirksamste Antwort auf die Spaltungs- und Ausgrenzungsparolen von Rechtspopulisten und Rechtsextremisten. Sie machen mobil gegen unsere Demokratie und sagen unserer vielfältigen und weltoffenen Gesellschaft den Kampf an. Wie wenig die Rechtspopulisten und Rechtsextremisten dabei vor Gewalt und Terror zurückschrecken, hat erst jüngst der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke verdeutlicht", heißt es in einer Pressemitteilung.


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