Mehr Flächen für Wohnungsbau und Gewerbebetriebe

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Ein Plus von rund 2.240 Hektar Wohn- und 1.650 Hektar Gewerbeflächen haben die 75 Mitgliedskommunen des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain für die Neuaufstellung des Regionalen Flächennutzungsplanes (RegFNP) angemeldet.



Zum Vergleich: Der RegFNP 2010 ging mit 2.300 Hektar geplanten Wohnbau- und 2.100 Hektar Gewerbeflächen an den Start. Davon sind mittlerweile 22 Prozent (Wohnen) beziehungsweise 21 Prozent (Gewerbe) bebaut. Die angemeldeten Flächen resultieren aus den Einzelgesprächen mit den Kommunen, die der Verband vom April bis Juni dieses Jahres geführt hatte. "Das sind erste Zahlen, das sind die Wünsche der Kommunen, da ist noch nichts abschließend geprüft. Ich gehe von einer erheblichen Reduzierung der Flächenanmeldungen aus", erklärt Verbandsdirektor Thomas Horn (CDU). So müssten etwa Vorgaben der Regionalplanung wie beispielweise Dichte, bestehende Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete und anderes mehr berücksichtigt werden. Auch werde es eine Begrenzung der Flächen allein durch die Leistungsfähigkeit der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur geben.

Positiv sieht Horn, dass die Kommunen die immer noch hohen Bedarfe an Wohnungsbau im Blick haben und nicht restriktiv vorgehen. "Das heißt ja nicht, dass die Potenzialflächen tatsächlich alle bebaut werden. Es geht darum, den Kommunen für weitere Bebauungen mehr Spielraum und Flexibilität zu geben." Horn zitiert eine Befragung unter den Kommunen aus dem Jahr 2017, nach der als größtes Hemmnis "schwierige Eigentumsverhältnisse" genannt wurde. "Es ist eben ein Unterschied, ob eine Kommune nur eine oder drei Flächen zur Auswahl für eine weitere Wohnbebauung hat." Für den Verbandschef wird es eine "große Herausforderung sein, die berechtigten Bedarfe der Kommunen mit den aktuellen klimapolitischen Erfordernissen in Einklang zu bringen".

Die Einzelgespräche mit den Kommunen waren ein weiterer Baustein in der Aufstellung des RegFNP 2020. Im nächsten Jahr wird es einen ersten Entwurf geben, der anschließend offengelegt wird. Danach wird es einen zweiten Entwurf mit abermaliger Offenlage geben, für das Jahr 2023 ist der endgültige Beschluss durch die Verbandskammer geplant.

Die Zahlen gehen aus einem Bericht hervor, den der Regionalvorstand heute zur Kenntnis genommen hat, Mitte September wird er der Verbandskammer vorgelegt. Das Gebiet des Regionalverbandes erstreckt sich auf rund 250.000 Hektar und reicht auf der Nord-Süd-Achse von Münzenberg bis Groß-Gerau und in der West-Ost-Ausdehnung von Eppstein bis Langenselbold.


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