Raus mit der Waldpolitik aus den Hinterzimmern

Politik
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Der waldpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Heinz Lotz unterstützt die Forderung der IG Bau, zur Wiederaufforstung des hessischen Waldes 200 neue Stellen bei HessenForst zu schaffen.



Gleichzeitig kritisierte er die Hinterzimmerpolitik von Umweltministerin Hinz, die nach einer Pressemitteilung eines Umweltverbandes für den morgigen Freitag gemeinsam mit Ministerpräsident Bouffier eine Erklärung zum Walderhalt angekündigt hatte. „Das einzelne Umweltverbände wieder einmal mehr wissen, als das ganze hessische Parlament zusammen, spricht Bände über grüne Hinterzimmerpolitik. Erst am Mittwoch haben wir im Umweltausschuss mit der Ministerin zusammengesessen und sie hat kein Wort davon gesagt. Wer so handelt, der hat nicht das Wohl des Waldes im Sinn, sondern einzig die nächste eigene PR-Aktion“, kritisiert Heinz Lotz die Ministerin. Gleichzeitig haben CDU und Grüne am Mittwoch im selben Umweltausschuss gegen einen Antrag der SPD gestimmt (Drucksache 20/395), der unter anderem zusätzliche Stellen für HessenForst vorsah. Hier habe die Ministerin laut Lotz lediglich erklärt, die personelle Lage bei HessenForst evaluieren zu wollen.

„In Krisenzeiten wie diesen könnten die Grünen beweisen, dass es ihnen mit dem Schutz des Waldes ernst ist. Machen sie aber nicht. Stattdessen stimmen sie im Umweltausschuss gegen zusätzliche Stellen bei HessenForst, die jedoch dringend zur Wiederaufforstung benötigt werden. Die Zeit läuft uns davon. Wir warnen seit über einem Jahr vor der Situation, in der wir uns aktuell befinden. Außer Ankündigungen macht das Umweltministerium gar nichts. Das hat mit grüner Politik nichts mehr zu tun“, sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Heinz Lotz.

Die aktuelle Forstpolitik der Landesregierung zeige ganz deutlich, wie wichtig ein vom hessischen Waldbesitzerverband angeregter „Pakt für den Wald“ sei. Diesen verweigere Hinz aber bereits seit über drei Jahren. „Die Waldpolitik muss endlich raus aus den Hinterzimmer und rein in den öffentlichen Dialog. Der Wald geht uns alle was an und dieses Wissen sollten wir nutzen, anstatt Klientelpolitik mit der Brechstange betreiben zu wollen“, sagte Lotz.

Laut Schätzungen der IG Bau müssten 20 Millionen neue Bäume alleine in Hessen gepflanzt werden. Damit die Bäume gut gedeihen können, brauche man Jahrzehnte. Somit sei eine Einstellungsoffensive eine wichtige und gut angelegte Zukunftsinvestition. „Es müssen nicht nur Bäume gepflanzt, sondern auch von Schädlingen befallene Bäume entfernt werden. Und das übrigens nicht nur in Hessen. Wenn wir jetzt nicht handeln, schnappen uns die anderen Bundesländer die Fachkräfte weg. Wir haben vor dem Stellenabbau bei HessenForst bereits gewarnt, als das Umweltministerium noch CDU-geführt war. Dass es bei einer grünen Ministerin gerade so weiter geht, ist unfassbar und unverantwortlich“, so Heinz Lotz.


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