Mehr Personal und neue Wege für die Sicherheit

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„Wir schaffen im Main-Kinzig-Kreis beides: den Menschen schnell und gut zu helfen und gleichzeitig auch dem Fachkräftemangel im Rettungsdienst zu begegnen“, sagte Landrat Thorsten Stolz (SPD).



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Er hatte die Rettungswachen des Deutschen Roten Kreuzes in Gelnhausen und Langenselbold besucht und mit den Bediensteten über die steigenden Einsatzzahlen gesprochen. Der Kreis reagiert darauf mit einer schrittweisen deutlichen Erhöhung der Vorhaltezeiten, das bedeutet mehr Personal und zusätzliche Fahrzeuge für den Rettungsdienst.

Gerade Gelnhausen stehe exemplarisch für die optimistisch stimmenden Möglichkeiten im Rettungswesen, so Stolz. Das DRK Gelnhausen-Schlüchtern bildet in der Barbarossastadt die Fachkräfte selbst aus, praktisch wie auch theoretisch durch die eigene Rettungsdienstschule. So lässt sich der personelle Ausbau der nächsten Monate planbar bewerkstelligen. Im Gefahrenabwehrzentrum in Gelnhausen sind zudem drei der sieben Telenotarztwagen stationiert. Auch Langenselbold setzt auf Ausbildung. Die Suche nach neuen Frauen und Männern gelinge. Doch die steigenden Anforderungen durch hohe Einsatzzahlen sind auch dort ein Thema.

„Das hohe Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Rettungsdienst ist das Ergebnis professioneller Arbeit und guter Ausbildung. Das rechtfertigen die Frauen und Männer jeden Tag, künftig in noch größerem Umfang. Ihnen gilt mein absoluter Respekt“, erklärte Stolz. Landrat Stolz bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass an den Standorten Gelnhausen und Langenselbold wie auch andernorts die Vorhaltestunden deutlich erhöht werden können.

Konkret wurden in Gelnhausen bereits die Vorhaltezeiten um 5.300 Stunden erhöht, zum 1. Oktober dieses Jahres noch einmal um rund 8.600, im Sommer nächsten Jahres erneut um 6.400. Zusammengenommen werden rund 20 neue Vollzeitkräfte beim DRK in Gelnhausen eingestellt, die die Vorhaltezeiten um mehr als 60 Prozent erhöhen. In Langenselbold werden es fünf zusätzliche Rettungskräfte sein, die ab Herbst 2020 ihren Dienst aufnehmen und die Vorhaltezeiten um rund 4.800 Stunden beziehungsweise 28 Prozent erhöhen.

Die deutliche Erweiterung der Vorhaltestunden und Kapazitäten ist den steigenden Einsatzzahlen im Kreisgebiet geschuldet. In den zurückliegenden Jahren ist das Einsatzaufkommen von 52.800 Einsätzen 2008 auf 71.900 Einsätze im vergangenen Jahr gestiegen. Im gleichen Zeitraum stieg die Bevölkerungszahl von 400.000 auf mittlerweile 418.000 Einwohner an. „Das verlangt dem Rettungsdienst viel ab. Umso wichtiger ist es, dass wir auch Wege der Entlastung austesten wie jetzt durch den Telenotarzt, der den Rettungsdiensten einiges an Zeit und Aufwand ersparen wird. Ebenso wichtig ist es, dass die notwendigen Erweiterungen auch von der gesamten kommunalen Familie mit unterstützt werden“, erklärte Stolz im Beisein von Bürgermeister Daniel Glöckner in Gelnhausen und Bürgermeister Jörg Muth und Erstem Stadtrat Timo Greuel in Langenselbold.

Foto: Die Vorhaltestunden in den Rettungswachen in Gelnhausen und Langenselbold werden deutlich erhöht. Das bedeutet mehr Personal und zusätzliche Fahrzeuge für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.


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