Niddertalbahn: Schad für Erhöhung der Wagenanzahl

Politik
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Die Niddertalbahn ist ein wichtiges Puzzlestück im regionalen Verkehrskonzept. Auch viele Pendler aus dem Main-Kinzig-Kreis nutzen das „Stockheimer Lieschen“, um jeden Morgen zur Arbeit nach Frankfurt zu fahren.



Allerdings trüben Verspätungen und Zugausfälle das Bild. Zudem sind die Waggons gerade zu den Stoßzeiten oft hoffnungslos überfüllt. Abhilfe sollen der zweigleisige Ausbau sowie die Elektrifizierung der Strecke schaffen. Bei der dritten Niddertalbahnkonferenz in Friedberg stellte der RMV kürzlich seine Pläne hierfür vor. Umgesetzt werden soll ein ganztägiger Halbstundentakt. Durch den Ausbau soll zudem eine durchschnittliche Fahrtzeitverkürzung von 6,5 Minuten (von Glauburg nach Frankfurt) erreicht werden. Allerdings werden bis zur Umsetzung dieser Maßnahme noch neun Jahre ins Land gehen. Anvisiert ist eine Realisierung des Ausbauprojekts mit der Neuvergabe der Betriebsleistungen ab 2028.

Bis dahin sind aus Sicht des CDU-Landtagsabgeordneten Max Schad kurz- und mittelfristige Lösungen notwendig. In einem Schreiben an das Hessischen Verkehrsministerium schlägt Schad daher für den Übergangszeitraum bis 2028 eine Erhöhung der Kapazität durch zusätzliche Doppelstockwagen vor. Bisher seien – mit wenigen Ausnahmen -  in der Regel lokbespannte Züge mit vier Doppelstockwagen im Einsatz. In den Spitzenzeiten (6.16 Uhr, 6.39 Uhr, 7.11 Uhr, 7.42 Uhr und 8. 09 Uhr) könnte sich Schad die Erhöhung um einen weiteren Wagen vorstellen.

„In der Rush-Hour könnte sich so das Sitzplatzangebot auf über 800 zusätzliche Plätze erhöhen. Wenn wir wollen, dass weniger Menschen mit dem Auto nach Frankfurt einpendeln und stattdessen auf den ÖPNV setzen, müssen wir auch entsprechende Angebote schaffen – und zwar jetzt und nicht erst in neun Jahren. Daher müssen wir im Sinne der Pendlerinnen und Pendler überlegen, welche Schritte kurzfristig umsetzbar sind, um hier ein wenig Druck vom Kessel zu nehmen. Mir ist bewusst, dass sich die Verkehrsgesellschaften zwar derzeit mit einer Wagenknappheit konfrontiert sehen. Der Einsatz zusätzlicher Doppelstockwagen scheint mir dennoch ein sinnvoller und durchaus umsetzbarer Vorschlag zu sein“, wirbt Schad für seinen Vorstoß.


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