Radverkehrsbeauftragter zwingend notwendig

Politik
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Den Main-Kinzig-Kreis ökologischer zu gestalten, dass ist das Ziel der Grünen Kreistagsfraktion.



Deswegen stellen die Grünen Abgeordneten gleich mehrere Anträge, die am 13. Dezember bei den Haushaltsberatungen des Kreistages abgestimmt werden sollen. „Wenn wir von Ökologie und Nachhaltigkeit sprechen, kommen wir natürlich nicht um das Thema erneuerbare Energien herum“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Reiner Bousonville. „Bei erneuerbaren Energien denken viele zuerst an Windkraft, dabei sind Photovoltaikanlagen ebenso wichtig.“ Mit einer Koordinationsstelle für Erneuerbare Energien soll der Ausbau der Photovoltaikanlagen im Kreis vorangebracht werden: „Die Aufgaben des Koordinators sind es, mögliche Liegenschaften, die sich für Photovoltaikanlagen eignen, im Kreis ausfindig zu machen. Er soll dann als Berater und Vermittler bei Anschaffung und Installation helfen.“ Im Blick soll der Koordinator zunächst Firmen, Dienstleister und Vereine des Kreises haben: „Viele sind sich der Möglichkeiten gar nicht bewusst, die eine Photovoltaikanlage bietet. Mittlerweile gibt es auch Mietmodelle, bei denen man ohne Anschaffungskosten von der Stromerzeugung finanziell profitiert und gleichzeitig etwas für die Umwelt tut“, so Bousonville.

Grundlage für die Schaffung einer solchen Stelle ist der Kreistag des Main-Kinzig-Kreises. Über den Antrag der Grünen soll dort am 13. Dezember abgestimmt werden, ebenso über richtungsweisende Anträge im Bereich des Radverkehrs: „Dank unserer stetigen Initiative hat der Main-Kinzig-Kreises in diesem Jahr ein Radwegekonzept vorgestellt. Darin sind 90 Maßnahmen aufgeführt, die im Kreis für eine flächendeckende Versorgung mit Radwegen durchgeführt werden müssen. Diese Mammutaufgabe soll aber von den Mitarbeitern des Amtes für Bau- und Liegenschaftsverwaltung gestemmt werden, ohne zusätzliche Personalstelle. Wir fordern deswegen die Einführung eines Radverkehrsbeauftragten, welcher sich dann um die Durchführung der Maßnahmen kümmern kann“, erklärt der Fraktionsvorsitzende. Weitere Hauptaufgaben seien die Planung von Radverkehrsanlagen, die stetige Verbesserung des Radwegenetzes und der Ladestations-Infrastruktur, die Öffentlichkeitsarbeit und die Funktion als Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger sowie des Regionalverbandes: „Ein Radverkehrsbeauftragter ist lange überfällig, jetzt mit dem Radwegekonzept zwingend notwendig“, betont Bousonville.

Gleichzeitig sei es auch wichtig, die Schülerinnen und Schüler an den Radverkehr zu gewöhnen: „Dabei müssen nicht nur die Radwege passen, sondern auch die Abstellmöglichkeiten vor Ort.“ Die Grüne Kreistagsfraktion fordert in ihrem Haushaltsantrag deswegen, diebstahlsichere Fahrradabstellmöglichkeiten an Schulen einzuführen: „Diese bieten die Möglichkeit, die Fahrradrahmen mit einem kurzen Seil- oder Bügelschloss an die Fahrradständer anzuschließen.“ Die Kosten hierfür sind hoch, dies ist den Grünen bewusst: „Wir möchten die Summe deswegen auf 50.000 Euro pro Haushaltsjahr deckeln, gleichzeitig soll versucht werden, die Installation der Abstellmöglichkeiten im Rahmen von Schulsanierungen stattfinden zu lassen, um Kosten zu sparen.“ Im Rahmen einer Bedarfsanalyse soll zunächst festgestellt werden, an welchen Schulen der größte Bedarf herrscht: „Die Kinder und Jugendlichen sollen darin bestärkt werden, mit dem Rad zur Schule zu kommen. Dies darf nicht daran scheitern, dass sie ihr Rad nicht sicher abschließen können“, so Bousonville abschließend.


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