Weitere Vernetzung mit Freunden der Apfelweinkultur

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„Apfelwein gehört zu unserer Region, und da gehört es sich einfach, dieses Kulturgut auch zu pflegen, darüber zu informieren und viele Menschen zu begeistern. Das wird im Hanauer Apfelweinmuseum der Fall sein“, zeigte sich Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler (SPD) bei einem neuerlichen Besuch in den Räumlichkeiten in der Hanauer Innenstadt überzeugt.



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Das Museum nimmt immer mehr Gestalt an – weitere Partner und Sponsoren werden bis zum Start aber noch gesucht.

Susanne Simmler hatte Rouven Kötter, den Ersten Beigeordneten des Regionalverbands Frankfurt/Rhein-Main, und Michael Göllner (SPD), Hammersbacher Bürgermeister und Vorsitzender der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute Regionalschleife Main-Kinzig, mitgebracht. „Die Streuobstwiesen, das Keltern und der Apfelwein sind gerade in der Rhein-Main-Region verbindende Elemente und Themen“, begründete sie die Einladung an die beiden weiteren Gäste, die Jörg Stier, Uwe Berndt und Thomas Seifert seitens des Vereins „Apfelwein Centrum Hessen“ im „Gerippten Museum“ begrüßen durften. „Wir sollten dieses Museum als eine gemeinsame, überörtliche Chance begreifen, um damit einen Anlaufpunkt für Gleichgesinnte, Touristen und Freundinnen und Freunde des Apfelweins zu etablieren“, sagte Simmler.

Jörg Stier gab einen launigen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Museums, von der Idee bis hin zum geplanten Abschluss des Auf- und Ausbaus. Er zeigte anhand der vorläufigen Ausstellungsstücke und Info-Tafeln, an welchem Punkt der Verein steht. „Wir wollen die Apfelweinkultur nicht reduzieren auf das alkoholische Getränk, wir wollen die emotionale, geschichtliche, wirtschaftliche bis hin zur ökologischen Seite beleuchten und die Besucherinnen und Besucher direkt fesseln“, erklärte Stier. Das Gerippte Museum werde kostenlos begehbar sein und ab Eröffnung kein dauerhafter Zuschussbetrieb sein. Gleichwohl brauche es bis zur Eröffnung noch einiger Unterstützungen.

Rouven Kötter griff den Ball gerne auf. Unter dem Aspekt der Identifikation mit der Region und der Frage nach ökologischem Anbau und regionaler Produktion sei die Apfelweinkultur heute so populär wie lange nicht. Sie spiele auch für die touristische Vermarktung der Region eine immer bedeutendere Rolle. „Ich werde das Anliegen aus Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis gerne weitertragen und eine Unterstützung auf verschiedenen Ebenen prüfen lassen“, sagte Kötter, der einen Kontakt zur Fördermittelberatung wie auch zur für Streuobstwiesengebiete zuständigen Abteilung im Regionalverband herstellen will.

Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler bedankte sich für diese weitere gute Perspektive für das Apfelweinmuseum und zeigte sich zuversichtlich, dass die Museumsmacher ihre Ziele in absehbarer Zeit erreichen werden. „Wir unterstützen gerne bei der Suche nach weiteren Netzwerkpartnern, die ähnlich wie wir eine rasche Umsetzung der Museumspläne fördern wollen“, sagte Simmler. Der Main-Kinzig-Kreis hatte bereits 2017 eine Förderung über 45.000 Euro ans Apfelwein-Centrum Hessen übergeben. Auch die Stadt Hanau ist mit 15.000 Euro sowie einer Bürgschaft in gleicher Höhe dabei. Aktuell fehlen dem Verein noch rund 30.000 Euro für Vitrinen, Informationselemente und museumsspezifische Präsentationsmöglichkeiten für die vielen vorhandenen Exponate.

Foto: „Wir sollten dieses Museum als eine gemeinsame, überörtliche Chance begreifen“: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler hatte Rouven Kötter (rechts) und Michael Göllner (Zweiter von links) nach Hanau eingeladen und mit den Museumsmachern um Jörg Stier, Thomas Seifert und Uwe Berndt (von links) ins Gespräch gebracht.


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