Schulen im MKK: Homeschooling muss möglich bleiben

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Am Freitag endet eine Abfrage des Main-Kinzig-Kreises bei allen Schülerinnen und Schülern, mit der ermittelt werden soll, welche technische Ausstattung für den Unterricht von zuhause, neudeutsch „Homeschooling“, zur Verfügung steht. Dabei sollte unter anderem angegeben werden, welche Endgeräte vorhanden sind, ob diese mit anderen Familienmitgliedern geteilt werden müssen oder ob ein Internetanschluss mit einer mindestens 6000er-DSL-Verbindung zur Verfügung steht.



Über die Sommerferien hinweg will der Kreis nun 3.000 Tablets anschaffen, die dann den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt werden sollen, dies bislang noch kein für das Homeschooling ausreichende Endgerät haben. Denn obwohl mit dem Beginn des Schuljahres 2020/2021 im August wieder der normale Präsenzunterricht in den Schulen beginnen soll, haben sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte die Möglichkeit, sich davon befreien zu lassen, wenn sie zu einer Risikogruppe gehören und somit von der Corona-Pandemie besonders gefährdet sind.

„Eine Aufhebung der Präsenzpflicht ist nur in Ausnahmefällen auf der Grundlage eines ärztlichen Attestes möglich. Das ärztliche Attest muss die Bestätigung enthalten, dass im Falle einer Infektion mit dem Coronavirus SARS CoV-2 aufgrund der besonderen Disposition die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs besteht. Diese Regelung gilt für Lehrkräfte, sozialpädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Schülerinnen und Schüler, bei denen die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufsbesteht oder die mit Personen mit einer solchen Gefährdung in einem Hausstand leben“, teilte das Hessische Kultusministerium dazu am Dienstag mit. Und: „Für Schülerinnen und Schüler, die aus oben genannten Gründen nicht am Unterricht in der Schule teilnehmen können, erfolgt bei Bedarf eine Ausstattung mit digitalen Endgeräten, die es ihnen ermöglicht, durch entsprechende Zuschaltung von zuhause aus am Unterricht teilzunehmen.“

Wie der Kreisbeigeordnete Winfried Ottmann (CDU) erklärte, wird der Kreis daher bis Schuljahresbeginn sicherstellen, dass an allen Schulen die Möglichkeit gegeben sind, dass die betroffenen Schüler von zu Hause aus den Unterricht verfolgen könnten. Beispielsweise könnte dann die unterrichtende Lehrkraft per Live-Video im Homeschooling erscheinen. Allerdings deutete er auch, dass die 3.000 Tablets vermutlich nicht ausreichen werden, um alle Schülerinnen und Schüler, die bislang nicht optimal ausgestattet sind, zu unterstützen.

Unklar ist noch, wie der Unterricht gestaltet werden soll, wenn Lehrkräfte nicht in der Schule erscheinen können. „Der Kreis als Schulträger ist nur für die technische Ausstattung zuständig“, verwies Ottmann bei diesem Punkt auf das Hessische Kultusministerium.


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