Digitalisierung der Schulen verschlafen

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Schnelles Internet ist aus Sicht der FDP an Hessens Schulen noch immer ferne Zukunftsmusik.



"Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hat jetzt die desaströse Situation an Hessens Schulen bestätigt. Lediglich 14,8 Prozent der Schulen in Hessen verfügen über einen Gigabitanschluss. Nur 3 Bundesländer sind noch schlechter aufgestellt als Hessen. „Da überrascht es nicht“, so der FDP-Bundestagsabgeordnete Peter Heidt, Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung, „dass Hessens Schüler_innen frustriert sind und das Fehlen von WLAN sowie zeitgemäßer Hard- und Software monieren“.

"50 Mbit/s reichen vielleicht für den privaten Fernsehabend, aber nicht für einen zeitgemäßen Schulbetrieb. Wenn mehrere Klassen gleichzeitig mit Lernvideos aus der Schulcloud arbeiten, bricht das Netz schon zusammen. Die Bundesregierung spricht bei Schulen ohne Gigabitanschluss zu Recht von ‚grauen Flecken‘. Nach dieser Einordnung ist Hessen ein einziger grauer Fleck. Wir dürfen uns mit diesem schlechten Ergebnis nicht länger zufriedengeben“, meint Peter Heidt. Tatsächlich kann eine 2. Welle des Corona-Virus nicht ausgeschlossen werden. „Modernere und digitalisierte Schulen sind gerade vor diesem Hintergrund unabdingbar, um den Schülerinnen und Schülern eine frustrationsfreie Schulbildung anzubieten. Aber wie soll gute digitale Bildung gelingen, wenn es schon an der Netzanbindung scheitert?“, fragt Peter Heidt.

„Notwendig ist ein Digitalpakt 2.0 mit Investitionen in pädagogische Konzepte, Lehrerweiterbildung und IT-Kräfte an den Schulen. Aber ohne schnelles Internet ist der beste Digitalpakt für die Katz. Prof. Dr. Lorz hat die Digitalisierung der Schulen viel zu lange verschlafen. Das ist uns in der Corona-Krise auf die Füße gefallen.“ Ein hybrider Unterricht, in dem sich manche Schüler oder Lehrkräfte digital zuschalten, ist ohne schnelles Internet nicht möglich. „Hessen muss jetzt Tempo machen beim Netzanschluss der Schulen. Die Gelder stehen bereit. Sie müssen aber auch endlich abgerufen werden“, mahnt Peter Heidt.


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