Aus diesen Gutachtenbeauftragungen soll er jetzt, so steht es im Raum, über Jahre hinweg einen eigenen wirtschaftlichen Vorteil erlangt haben.
„Die bisher bekannten Vorwürfe sind so gravierend und werfen ein ganz anderes Licht auf die Arbeit und die Motivation des Oberstaatsanwaltes und seine Ermittlungen gegen Krankenhäuser, von denen auch unsere Kliniken betroffen waren, weshalb es hier eine zügige und umfassende Aufarbeitung durch die Justizbehörden geben muss. Zentrale Frage ist hier mit Sicherheit auch, in welchem Umfang haben die bisher aufgezeigten Verstrickungen des Oberstaatsanwaltes seine Arbeit beeinflusst“, sagt Landrat Thorsten Stolz (SPD).
Insgesamt wurden von dem jetzt in Untersuchungshaft sitzenden Justizbeamten elf vergleichbare Verfahren gegen Krankenhäuser auf den Weg gebracht und wahrscheinlich auch mit einer entsprechend umfangreichen Zahl von erforderlichen Gutachten. „Ich bin sicher, dass die betroffenen Kliniken hier jetzt genau hinschauen werden“, sagt Thorsten Stolz und betont als Aufsichtsratsvorsitzender der Main-Kinzig-Kliniken: „Für unsere Krankenhäuser und die Geschäftsführung ist der Gesamtvorgang zwar juristisch abgeschlossen. Aber bei allem, was bislang zum Vorgang bekannt ist, muss ich klar sagen, dass dies die Aktivitäten des Oberstaatsanwaltes gegen die Main-Kinzig-Kliniken und die damit verbundene Beauftragung von Gutachten in einem völlig neuen Lichte erscheinen lässt.“
Für Landrat Thorsten Stolz ist es nicht zuletzt aus diesem Grund eine selbstverständliche Erwartungshaltung, dass die Vorgänge nun lückenlos aufgeklärt werden.
Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de