CDU Main-Kinzig: Zittersieg für Katja Leikert

Politik
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Zittersieg für Katja Leikert: Auf dem Kreisparteitag der CDU Main-Kinzig am Samstag in Bad Orb erhielt die alte und jetzt auch neue Kreisvorsitzende nur 90 Stimmen, 62 Delegierte verweigerten ihr die Zustimmung. 159 Delegierte waren anwesend, 156 Stimmen wurden abgegeben, 152 davon waren gültig. Leikert geht damit mit einer Unterstützung von nur knapp 60 Prozent in ihre zweite Amtszeit.



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Die 45-Jährige gab sich nach dem Parteitag dennoch kämpferisch: "Die Partei war noch nie so transparent, mehr kann man nicht machen", will sie auch in den nächsten beiden Jahren versuchen, die CDU Main-Kinzig weiter zusammenführen. An ihrem Arbeitsstil will sie nichts ändern: "Wir haben Kreiskonferenzen eingeführt und viel debattiert. Und so leicht war der Zugang zu den Abgeordneten auch noch nie." Eine Frage konnte aber auch sie nicht beantworten: Wen will die CDU Main-Kinzig eigentlich an der Parteispitze sehen?

Denn Christian Litzinger aus Gelnhausen, der ursprünglich seine Gegenkandidatur angekündigt hatte und sich dann angesichts der Corona-Lage in Absprache mit Leikert schon im Vorfeld gegen eine Kampfabstimmung entschieden hatte, kam bei seiner Wahl zum Stellvertreter auch nur auf 104 Stimmen. Das beste Ergebnis  bei der Wahl der Vize-Vorsitzenden erzielte Srita Heide aus Hanau:  Für die ehemalige Landratskandidatin stimmten 133 Delegierte.  Weitere Stellvertreter sind Uwe Häuser (Linsengericht/117) und jetzt neu Andreas Heil (Sinntal/91), der mehr Stimmen als der bisherige stellvertretende Parteivorsitzende Johannes Wiegelmann (Bad Soden-Salmünster) erhielt. Kreisschatzmeister bleibt Bernd Matt (Langenselbold), der mit 144 von 148 gültigen Stimmen das beste Ergebnis der gesamten Vorstandswahl erzielte. Zum Schriftführer wurde Pascal Reddig (Hanau) mit 116 von 153 gültigen Stimmen gewählt. Neue Mitgliederbeauftragte ist Danica Radtke aus Birstein.

Leikert hatte vor ihrer Wahl die Delegierten aufgerufen, selbestbewusster und "an mancher Stelle auch etwas fröhlicher" aufzutreten. "Wir sollten öfters betonen, was uns verbindet, und nicht, was uns trennt", so ihr Appell. Während die CDU mit ihr und Dr. Peter Tauber im Bundestag sowie den drei Landtagsabgeordneten Michael Reul, Max Schad und Heiko Kasseckert auf Bundes- und Landesebene gut aufgestellt sei, sei die Situation in den Rathäusern weiterhin schwierig. Aktuell stellt die CDU nur in Brachttal den Bürgermeister.

Der Parteitag in der Konzerthalle Bad Orb fand unter verschärften Corona-Maßnahmen statt: Jedem Delegierten war ein einzelner Platz zugewiesen worden, mit Pfeilen auf den Boden waren die Laufwege vorgegeben und es herrschte Maskenpflicht beim Verlassen des Platzes. Leikert hatte im Vorfeld des Parteitages geäußert, dass auch unter Pandemiebedingungen die Durchführung eines Parteitages möglich sein muss.

Beisitzer im Vorstand der CDU Main-Kinzig: Stefan Ament (Gründau), Sibilla Deckenbach (Nidderau), Dr. Marita Grothus (Rodenbach), Robin Gerlach (Freigericht), Heiko Kasseckert (Langenselbold), Michael Kertel (Bad Orb), Uwe Sachs (Jossgrund), Marie Therese Samer (Gelnhausen/Junge Union), Max Schad (Großkrotzenburg), Petra Schott-Pfeifer (Gelnhausen), Gabriele Stenger (Hanau/Frauen Union), Carina Wacker (Schöneck).


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