Schulbusse: Wie lange hält der Sinneswandel beim Kreis?

Politik
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„Schon im letzten Halbjahr hatten wir immer wieder in Pressemitteilungen oder in Gesprächen gefordert, dass die Schulbussituation verbessert werden muss, besonders hinsichtlich der Abstandsregelung und Kontrolle der Maskenpflicht in den Bussen“, erklärt Kreisschulsprecherin Michelle Franzel.



„Wir freuen uns nun umso mehr, dass dieses Problem nun auch der Kreis erkannt hat und endlich Maßnahmen ergreifen möchte“, so Franzel weiter. Am 04.09.2020 habe der Main-Kinzig-Kreis eine Pressemitteilung veröffentlicht, in der erklärt werde, dass Schülerinnen und Schüler in der Schule in strikt getrennten Klassen sitzen und dann im Bus dicht an dicht stehen würden. „Wir fragen uns hierzu jedoch, wo die strikte Klassentrennung ist, da beispielsweise das Kurssystem weiter in der Oberstufe ohne Maske stattfindet und sich auch die Schülerschaft beispielsweise in integrierten Gesamtschulen vermischt, ebenso in Fächern wie Religion oder den Fremdsprachen“, so Özcan Erbasaran, Mitglied der Kreisschülervertretung.

Besonders schade findet es jedoch die Kreisschülervertretung, dass beispielsweise die Henry-Harnischfeger-Schule in Bad Soden-Salmünster dieses Problem schon in den Sommerferien erkannt hat und von Beginn an Schichtbetrieb einführen wollte, dies damals jedoch vom Kreis abgelehnt worden war. „Wir verstehen bis jetzt jedoch noch nicht, woher der plötzliche Sinneswandel kommt, da der Kreis noch in seiner Pressemitteilung vom 27.08.2020 auf die „Eigenverantwortung“ der Schülerschaft gesetzt hat und viele Busse laut der Kreisverkehrsgesellschaft fast komplett leer fahren würden, somit solle man einfach einen anderen Bus nehmen“, sagt Franzel.

„Außerdem wurde uns schon damals und auch in der Pressemitteilung vom 27.08.2020 gesagt, dass die Abstandsregelung im Bus nicht gilt und es nicht organisierbar sei. Obwohl die Kreisverkehrsgesellschaft (KVG) am 26.08.2020 noch meinte, dass sie immer mehr Elternbeschwerden bekommen und dieses Problem sehen würde. Deshalb hätten sie überlegt, mehr Busse für den Winter zur Verfügung zu stellen“, so Özcan Erbasaran. Der Kreis und die KVG würden hierbei immer wieder widersprüchliche Aussagen bringen. „Wir möchten einfach, dass sich die Situation für die Schülerinnen und Schüler in den Bussen deutlich verbessert, da wir dies nicht mehr als tragbar erachten. Dennoch wüssten wir nun langsam gerne, auf welcher Seite der Kreis und die KVG eigentlich stehen“, meint Michelle Franzel. Die letzte Pressemitteilung des Main-Kinzig-Kreises zeige, dass er sich für einen Schichtbetrieb einsetzen möchte und sogar an den Hessischen Kultusminister geschrieben habe. "Doch wie lange werden sie auf dieser Seite bleiben?", fragt die Kreisschülervertretung abschließend.


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